Kostendruck zwingt Norisbank zur Gebührenanpassung

Neukunden der Deutsche-Bank-Tochter müssen jetzt einen monatlichen Geldeingang von mindestens 500 Euro nachweisen, um noch vom kostenlosen Konto profitieren zu können. Die Tarife für Bestandskunden ändern sich zeitverzögert - im April.
Norisbank-Logo | Foto: Norisbank
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Die Norisbank ändert ihre Konditionen, betroffen sind sowohl Neu- als auch Bestandskunden – letztere aber erst später: Für sie greifen die Korrekturen erst im April, wie Pressesprecher Christian Jacobs auf Nachfrage von FinanzBusiness bestätigt.

Reaktion auf erhöhten Kostendruck

"Steigende Kosten bei sinkenden Erträgen - da stehen alle Banken vor der gleichen Herausforderung", erklärt er die Gebührenanpassung. Nach "erheblichen IT-Investitionen" sei es nun auch für die Norisbank an der Zeit, ertragsseitig zu reagieren. Jacobs betont zugleich: „Die Veränderungen gelten lediglich für einen sehr kleinen Teil unserer Kunden.“

Aktuell bietet die Deutsche-Bank-Tochter ihren rund 560.000 Kunden vier verschiedene Kontomodelle an, geschraubt wurde an zwei:

  • Top-Girokonto. Kein Kontomodell würden Jacobs derzeit mehr Kunden nutzen, sagt Jacobs – auch nach den neuen Regeln sei es weiterhin konkurrenzfähig. Was sich zum Stichtag 27. Januar geändert hat: Neukunden müssen künftig einen Geldeingang von mindestens 500 Euro nachweisen, damit es für sie kostenfrei ist. Können sie das nicht, zahlen sie 3,90 Euro pro Monat. Für Bestandskunden gilt der Mindestgeldeingang nicht.
  • Noris giro. Jacobs zufolge handelt es sich hierbei um "ein Altkundenmodell, das gar nicht mehr angeboten wird und nur noch vergleichweise wenige nutzen". Hier seien die Bedingungen deshalb angepasst worden, um eine Gleichstellung mit dem Top-Girokonto zu erreichen. Aktuell kostet das Noris-Giro-Konto monatlich zwei Euro - ab 1. April wird es ab einem Geldeingang von 500 Euro pro Monat kostenfrei; bleiben Kunden unterhalb dieser Grenze, zahlen sie 3,90 Euro (monatlich).

Zuerst hatte Finanz-Szene über die neue Gebührenstruktur berichtet.

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