Geldmenge im Euroraum auf neuem Höchststand seit 2008

Nachdem bereits im Oktober mit 10,5 Prozent Wachstum ein neuer Höchststand erreicht wurde, stieg die Geldmenge der Eurozone im November weiter. Bei den bereinigten Krediten gab es nur marginale Veränderungen.
Symbolbild | Foto: picture alliance / Bildagentur-online/Schoening | Bildagentur-online/Schoening
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Die Geldmenge im Euroraum wächst weiter und erreicht damit einen neuen Höchststand seit dem Jahr 2008. Im Monatsvergleich stieg sie um 11,0 Prozent. Damit erhöht sich auch der drei-Monats-Schnitt auf 10,6 Prozent.

Die Jahreswachstumsrate der Geldmenge (M3) besteht aus drei Komponenten:

  • M1 umfasst Bargeldumlauf und kurzfristige Einlagen mit täglicher Fälligkeit. Diese Wachstumsrate lag bei 14,5 Prozent, nach 13,8 Prozent im Oktober.
  • M2 beschreibt zusätzlich zu den Komponenten von M1 noch kurzfristige Einlagen mit einer Fälligkeit von bis zu zwei Jahren beziehungsweise mit einer Kündigungsfrist von bis zu drei Monaten. Die Wachstumsrate dieses Teils der kurzfristigen Einlagen (M2-M1) verringerte sich im November auf 1,2 Prozent, im Oktober waren es 1,4 Prozent.
  • Die marktfähigen Finanzinstrumente, welche die weitgefasste Geldmenge ohne die in M2 klassifizierten Komponenten abbilden (M3-M2), stiegen weiter auf 14,7 Prozent, im Oktober waren es 13,8 Prozent.

Gleichzeitig stieg die Jahreswachstumsrate der bereinigten Kredite an private Haushalte auf 3,1 Prozent. Die bereinigten Kredite an nichtfinanzielle Kapitalgesellschaften stieg um 6,9 Prozent. Dies entspricht bis auf 0,1 Prozent den Raten aus Oktober.

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