KfW führt Negativzinsen im Kreditgeschäft erst Mitte 2021 ein

Die Einführung eines solches Programms war ursprünglich bereits zum Ende diesen Jahres geplant.
Günther Bräunig, Vorstandsvorsitzender der KfW. | Foto: KfW
Günther Bräunig, Vorstandsvorsitzender der KfW. | Foto: KfW

Die KfW verschiebt ihr Projekt zur Einführung von Negativzinsen im Kreditgeschäft auf Mitte nächsten Jahres, wie die Börsen-Zeitung berichtet. Zuvor war dieser Schritt für Ende 2020 geplant, wurde jedoch aufgrund der "umfassenden Coronahilfen" verschoben, stellte ein Sprecher der Förderbank laut Bericht in Aussicht.

Nach Angaben der Börsen-Zeitung hatte sich die Verschiebung des Termin bereits abgezeichnet; auch die Landwirtschaftliche Rentenbank erklärte bereits im April, dass ein Projektstart in diesem Jahr unwahrscheinlich sei. Zuvor hatte der KfW-Vorstandsvorsitzende Günther Bräunig im November 2019 Terminverschiebungen nicht ausgeschlossen.

Früherer Start im Kreditgeschäft mit Kommunen

Im Kommunalgeschäft hingegen wolle das Institut "in Kürze" negative Zinsen einführen. Die Umsetzung gestalte sich unbürokratischer, da keine anderen Banken oder Sparkassen zwischengeschaltet seien. Auch hier sieht die KfW von der Nennung eines konkreten Datums ab.

Die Weitergabe der Negativzinsen bedeute allerdings nicht zwingend, dass Bankkunden ein Angebot mit negativem Vorzeichen erhalten. Die durchleitenden Banken und Sparkassen schlagen ihrerseits eine Marge auf Förderdarlehen auf, um Aufwand und Kreditrisiken zu decken, heißt es im Artikel weiter.

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