IDnow erhält 15 Millionen Euro von der Europäischen Investitionsbank
![IDnow-CFO Joe Lichtenberger | Foto: IDnow](https://photos.watchmedier.dk/watchmedier/resize:fill:3840:0:0/plain/https://photos.watchmedier.dk/Images/article12619649.ece/ALTERNATES/schema-16_9/07_IDnow_Joe_Lichtenberger.jpg)
Erst im Oktober 2019 sammelte IDnow 40 Mio. Dollar Wachstumskapital von Corsair Capital ein, um europaweit zu expandieren. Ein gutes Jahr später läutet das Unternehmen jetzt die nächste Wachstumsrunde ein und erhält dabei Unterstützung von der Europäischen Investitionsbank (EIB): Das Darlehen hat laut IDnow ein Volumen von 15 Mio. Euro und soll vor allem in Forschung, Entwicklung und die Expansion fließen.
Erhöhte Nachfrage, Expansion nach Frankreich
"Covid-19 hat die Nachfrage nach digitalen Diensten und somit nach unserer ‚Verification as-a-service‘-Lösung in verschiedenen Branchen und Regionen merklich angekurbelt", sagt IDnow-CFO Joe Lichtenberger. "Die flexible Finanzierung der EIB hilft uns, schneller in die Entwicklung der Plattform zu investieren und die Geschäftschancen zu nutzen."
Geschäftschancen sieht das Unternehmen im Moment auf mehreren Ebenen. Auf Nachfrage von FinanzBusiness erklärte eine Sprecherin, dass die Nachfrage nach digitalen Identitätsprüfungslösungen seit Ausbruch der Corona-Pandemie stark zugelegt habe – dieser Nachfrage wolle man gerecht werden.
"Außerdem sind wir dabei, unsere Aktivitäten in Frankreich auszubauen und haben dort auch schon ein kleines Team. Bei weiteren Ländern sind wir noch in der Planung", so die Sprecherin.
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Verlust in der Bilanz
IDnow wurde 2014 in München gegründet und investiert seitdem in die Entwicklung seiner Plattform. Anfangs konzentrierte sich das Unternehmen dabei zunächst auf den deutschsprachigen Raum, 2019 kam dann auch Großbritannien hinzu - und ein Büro in London.
Dass auch Zukäufe nicht ausgeschlossen sind, beweist das Jahr 2020: Aus der Inolvenzmasse von Wirecard übernahm IDnow im Rahmen eines Asset Deals die Wirecard Communication Services GmbH mit 150 Mitarbeitern am Standort Leipzig. Neue Chefin dort wurde die ehemalige Beratin Bettina Pauck.
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IDnow hat indes bis zur Profitabilität noch einen Weg vor sich. Wie öffentlich einsehbare Daten zeigen, lag der Jahresfehlbetrag zuletzt (2019) bei knapp 7,8 Mio. Euro, im Jahr zuvor bei 3,7 Mio. Euro.
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