"Verbraucher wollen Lösungen, die sicher und zugleich bequem sind", sagte Carsten Mürl, Director Product Management bei Mastercard Deutschland und Schweiz.
Anteil der Skeptiker sinkt deutlich
Demnach sagen nun 50 Prozent der Befragten, dass sie die EU-Regelung, nach der bei Kartenzahlungen im Internet die Identät über mindestens zwei Faktoren nachgewiesen werden muss, für gut befinden. Das sind fünf Prozentpunkte mehr als 2019. Die Zahl der Befragten, die die Regelung negativ bewerten, sank im gleichen Zeitraum um acht Prozentpunkte auf 25 Prozent. Neun Prozent lehnen die Zwei-Faktor-Authentifizierung gegenwärtig grundsätzlich ab.
Beliebtheit biometrischer Merkmale nimmt zu, PINs und TANs verlieren an Attraktivität
Einhergehend mit der Erwartung, dass bequeme und möglichst einfache Zahlungen angeboten werden, sind biometrische Merkmale zur Kunden-Authentifizierung im Aufwind. Verstärkt wird diese Tendenz auch durch die steigenden Zahlungen per Smartphone und Smartwatch.
30 Prozent bestätigen ihre Zahlung am liebsten durch ihren Fingerabdruck auf dem Smartphone, neun Prozent (plus zwei Prozentpunkte im Vergleich zu 2019) nutzen die Gesichtserkennung, zeigen die Umfrageergebnisse. 43 Prozent geben noch am liebsten eine PIN oder TAN ein, die Präferenz hat aber im Vergleich zu 2019 stark nachgelassen. Dagegen ist die Nutzung der Zwei-Faktor-Authentifizierung beim Online-Einkauf seit dem vergangenen Jahr nur leicht angestiegen. Erst 38 Prozent der Deutschen nutzen diese Option, wenn sie online oder in Apps zahlen.
Auf die Bahnhofsuhr zum kontaktlosen Bezahlen muss Deutschland noch warten
Die repräsentative Umfrage wurde von Mastercard beauftragt und von der GfK im Zeitraum vom 30. Juli 2020 bis zum 3. August 2020 durchgeführt. Es wurden 1000 Personen im Alter zwischen 18 und 74 Jahren befragt.