Die Sparkasse Chemnitz beschneidet ihr Filialnetz. Bis 2022 will das öffentlich-rechtliche Institut noch an 76 statt bislang 80 Standorten präsent sein, heißt es in einer Mitteilung.
Allerdings bedeuten 76 Standorte nicht auch 76 mitarbeiterbesetzte Filialen für die derzeit 250.000 Kunden, davon 220.000 Privatkunden. "An manchen Standorten kamen im Schnitt weniger als zwei Kunden pro Stunde. Diesem veränderten Kundenhalten muss die Sparkasse gerecht werden", sagt Sven Mücklich, Unternehmenssprecher der Sparkasse Chemnitz.
"So sieht das neue Konzept vor, dass wir unsere Kunden an zwei der derzeit zwölf geschlossenen Standorten nach Ende der Corona-Pandemie wieder beraten können", erklärt Mücklich. An einem weiteren Standort wolle man mit einer mobilen Filiale vor Ort sein. "Sieben Filialen werden wir zu reinen SB-Standorten umbauen."
Allerdings wird die Sparkasse Chemnitz auch zwei Standorte aufgeben. Einen in Meerane sowie eine Filiale in Schönau, die rund 750 Meter vom nächsten Sparkassen-Standort entfernt ist.
Mehr digitale Dienstleistungen
Stattdessen will die sächsische Sparkasse, deren Bilanzsumme per Ende 2019 rund 4,8 Mrd. Euro betrug, ihre Digitalleistungen ausbauen. Beispielsweise die Onlineberatung, das App- und Internet-Banking sowie die telefonischen Angebote des Privatkundencenters. Laut Mücklich sind bereits heute 130 der - inklusive Tochterunternehmen - 800 Mitarbeiter des Instituts im IT-Bereich beschäftigt.
"Dennoch gibt es Kunden, die die digitalen Möglichkeiten nicht nutzen möchten. Für sie werden wir in den nächsten Monaten weitere Serviceleistungen einführen", so Mücklich. Die Sparkasse Chemnitz möchte ihm zufolge auch darauf hinwirken, dass Kunden in Geschäften und beim Bäcker um die Ecke Geld abheben können.
"Spätestens Anfang 2021 sollen unsere Kunden zusätzlich auch Bargeld per Post erhalten können. Dieser Service ist insbesondere in der Corona-Zeit und für Menschen interessant, die nicht mobil sind", beschreibt Mücklich den Plan.
20 neue Mitarbeiter werden gesucht
Einen Personalabbau plant die Sparkasse Chemnitz indes nicht. Im Gegenteil: 20 neue Mitarbeiter sollen als Berater für Privat- und Gewerbekunden sowie im CallCenter eingestellt werden. Mücklich geht davon aus, dass die offenen Stellen zeitnah durch Mitarbeiter anderer Kreditinstitute besetzt werden können, die in der Region ihre Filialen schließen.
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