Greenpeace klagt gegen EU-Taxonomie

In der Kritik steht vor allem die Entscheidung der EU-Kommission, Investitionen in Gas- und Atomtechnologie als nachhaltig einzustufen.
Das Kernkraftwerk Golfech in Frankreich | Foto: picture alliance / abaca | Batard Patrick/ABACA
Das Kernkraftwerk Golfech in Frankreich | Foto: picture alliance / abaca | Batard Patrick/ABACA

Mehrere Ländervertretungen der Umweltschutzorganisation Greenpeace haben jetzt Klage gegen die EU-Kommission beim Europäischen Gerichtshof (EuGH) eingereicht. Hintergrund ist die Aufnahme von Gas und Atomkraft als nachhaltige Energien in die EU-Taxonomie.

“Mit der Klage zeigen wir, dass die EU-Kommission schlicht keine Ermächtigung des EU-Gesetzgebers hat, fossiles Gas und Atomkraft als nachhaltig zu labeln”, sagt Klimaanwältin Roda Verheyen . “Die EU-Kommission verstößt damit sogar gegen den Grundgedanken der Taxonomie Verordnung: Nur sehr wenige Technologien sollen danach das grüne Label erhalten – und gerade Atomkraft ist weder eine Hilfe bei der Transition zur Treibhausgasneutralität noch frei von erheblichen Umweltrisiken.”

Die Organisation bemängelt laut einer Mitteilung, ”dass die Aufnahme von Gas und Atom in die Taxonomie fossilen Gas- und Atomkraftwerken den Zugang zu Geldern öffnet, die sonst in erneuerbare Energien fließen würden. 

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