Naspa schließt mehr als zehn Prozent ihrer Filialen und SB-Standorte

Zur Begründung verweist das Institut auf das veränderte Kundenverhalten durch die Corona-Pandemie. Die Kooperation mit einer Volksbank wird im Gegenzug ausgebaut.
Das Logo der Naspa | Foto: picture alliance / CHROMORANGE | Claudia Nass
Das Logo der Naspa | Foto: picture alliance / CHROMORANGE | Claudia Nass

Die Nassauische Sparkasse (Naspa) schließt sechs Filialen und neun SB-Standorte zum 1. April 2022. Zudem werden fünf Standorte in SB-Stellen umgewandelt. Das gab die Sparkasse bekannt. Insgesamt sollen von 119 Standorten 104 erhalten bleiben.

"Das Kundenverhalten hat sich durch Corona leider schneller als von uns erwartet verändert. Kunden nutzen verstärkt elektronische Zahlungswege und besuchen unsere Filialen und Automaten immer seltener, und diese Entwicklung wird sich auch nicht umkehren", sagt Naspa-Vorstandsmitglied Michael Baumann in der Mitteilung. Ein Arbeitsplatzabbau sei aber nicht vorgesehen.

Kooperation mit der Rheingauer Volksbank

Um trotz der Schließung die Versorgung mit Bargeld sicherzustellen, kooperiert die Sparkasse mit der Rheingauer Volksbank.

Kunden können in Lorch einen Geldutomaten der Genossenschaftsbank nutzen, bei Bedarf wird in der dortigen Filiale auch eine Beratung durch die Naspa angeboten. Volksbankkunden können im Gegenzug bei der Sparkasse in Schlangenbad Geld abheben. Zu weiteren Kooperationen gibt es Gespräche mit der Rheingauer Volksbank, wie eine Sprecherin FinanzBusiness bestätigte.

Digitales Beratungs-Center für Privatkunden kommt

Zudem baut die Nassauische Sparkasse ein digitales Beratungs-Center für Privatkunden auf. Bereits seit dem Frühjahr werden rund 9300 Gewerbekunden auf rein digitalen Kanälen von einem Business-Center beraten.

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