Enria sieht in seiner Amtszeit keine europäische Einlagensicherung

Nationale Einlagensicherungssysteme seien das größte Hindernis, sagt der Chef der EZB-Bankenaufsicht.
Andrea Enria, Chef der EZB-Bankenaufsicht | Foto: picture alliance
Andrea Enria, Chef der EZB-Bankenaufsicht | Foto: picture alliance

Die nationalen Einlagensicherungssysteme im Bankensektor sind für den Chef der Bankenaufsicht der Europäischen Zentralbank (EZB), Andrea Enria, das größte Hindernis auf dem Weg zu einem gemeinsamen Bankenmarkt im Euroraum, berichtet die FAZ.

Diese Ansicht vertrat Enria auf einer Finanzkonferenz am Mittwoch in Frankfurt. Enria sagte, er rechne nicht mehr in seiner noch gut drei Jahre dauerenden Amtszeit mit einer gemeinsamen europäischen Einlagensicherung (Edis), heißt es im Artikel weiter.

Sollte die Corona-Pandemie zu einer schweren Rezession führen, erwartet Enria einen deutlichen Anstieg der faulen Kredite auf bis zu 1,4 Billionen Euro. Derzeit seien es rund 500 Mrd. Euro, schreibt die FAZ. Dieses ungünstige Szenario hatte der Aufseher bereits Mitte Oktober in einem Interview dargelegt.

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