Citigroup akzeptiert Geldbuße in den USA

US-Aufsicht verhängt Buße in Höhe von 400 Mio. Dollar infolge von Mängeln im Risikomanagement und bei der internen Kontrolle
Foto: picture alliance/ZUMA Press
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DPA, Erhard Krasny

Nach JPMorgan muss auch die US-Bank Citigroup einen dreistelligen Millionen-Dollar Betrag wegen verschiedener Regelverstöße in den Vereinigten Staaten zahlen.

Langjährige Mängel

Die beim US-Finanzministerium angesiedelte Aufsichtsbehörde Office of the Comptroller of the Currency (OCC) und die US-Notenbank warfen dem Geldhaus anhaltende Mängel im konzernweiten Risikomanagement und bei der internen Kontrolle vor. Aufgrund des langjährigen Versagens, die Defizite zu beheben, sei ein Bußgeld in Höhe von 400 Mio. Dollar (340 Mio. Euro) verhängt worden, hieß es in der Mitteilung von OCC weiter.

Citi investiert über eine Milliarde Dollar

Die Citigroup räumte in einer Stellungnahme Schwächen ein und versprach Besserung. "Wir haben die Investitionen beschleunigt und strukturelle Veränderungen vorgenommen. Allein in diesem Jahr werden wir über 1 Milliarde Dollar in diesen Bereich investieren", hieß es in einer Stellungnahme der Bank. Das Unternehmen sei enttäuscht, die Erwartungen der Aufseher nicht erfüllt haben zu können.

Im September hatte der US-Konkurent JPMorgan die wegen Spoofing erhobene Strafe in Höhe von 920 Mio. Dollar akzeptiert.

JPMorgan zahlt 920 Mio. Dollar wegen Marktmanipulation

Citi hatte im vergangenen Monat angekündigt, dass Vorstandschef Michael Corbat im Februar abtreten wird. Mit Nachfolgerin Jane Fraser wurde erstmals eine Frau an die Spitze einer US-Großbank berufen.

Citigroup beruft erste Frau an die Spitze einer Wall-Street-Bank

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