Klarna zeigt künftig Kunden den CO2-Fußabdruck ihres Einkaufs
Das schwedische Fintech hat ein App-Feature angekündigt, das für jeden Einkauf, der mit einer Bezahloption von Klarna getätigt wird, einen CO2-Fußabdruck erstellt. Mit dabei ist Doconomy, die in Deutschland bereits mit der Oldenburgischen Landesbank kooperieren.
Klarna zeigt künftig Kunden, welche Folgen ihr Einkauf für das Klima hat. Das schwedische Fintech hat ein App-Feature angekündigt, das für jeden Einkauf per Klarna einen CO2-Fußabdruck erstellt.
Dieser Fußabdruck basiert auf dem Åland-Index von Doconomy. Der Index kombiniert die Kosten eines Einkaufs mit dem Kohlenstoff-Fußabdruck der jeweiligen Händlerkategorie. Er wurde 2016 von der Ålandsbank eingeführt und in Zusammenarbeit mit S&P Global Market Intelligence und Trucost weiterentwickelt.
Die wahren Kosten des Konsums
Klarna hoffe langfristig, Verbraucher mit dem neuen App-Feature über die sogenannten wahren Kosten des Konsum zu informieren, heißt es in einer Mitteilung des Fintechs.
"Wenn Fett-, Zucker- und Salzgehalt auf Lebensmitteln angegeben werden, warum sollten wir unsere CO2-Emissionen nicht genauso sichtbar machen?", wird Klarna-CEO Sebastian Siemiatkowski dort zitiert. "Diese Informationen sollten kein Aufpreis oder Luxus bedeuten, für den Verbraucher zahlen müssen. Vielmehr sollten sie eine wesentliche Rolle beim täglichen Einkauf spielen." Kunden, die ihren CO2-Fußabdruck wüssten, hätten die Chance, selbst aktiv zu werden und nachhaltige Entscheidungen zu treffen, so die Hoffnung.
Hohe Reichweite
Klarna wird nach eigenen Angaben von mehr als 90 Mio. Verbrauchern genutzt und ist mit 250.000 Einzelhändlern vernetzt. Die Klarna-App hat 18 Mio. aktive Nutzer. Das schwedische Fintech bezeichnet das App-Feature in seiner Mitteilung als "eine der reichweitenstärksten Aufklärungsaktionen zur individuellen Treibhausgasbilanz, die bis jetzt auf der Grundlage von Verbraucherdaten durchgeführt wurden."
Die Macht der eigenen Geldbörse
Auch wenn man Greta Thunberg und Klima-Demonstrationen toll finde, gebe es doch wenige Dinge, die so mächtig und einflussreich seien wie die eigene Geldbörse, so Klarna-Chef Siemiatkowski im Gespräch mit der FAZ. Das neue Feature in der App ist Teil des 1%-Versprechens, durch das Klarna 10 Millionen US-Dollar an Initiativen zur Unterstützung des Planeten spenden will. Zudem will Klarna bis 2030 die eigenen Unternehmensemissionen um 50 Prozent reduzieren.
Doconomy, mit dem Klarna in der Entwicklung des App-Features kooperiert, ist ein 2018 in Schweden gegründetes Unternehmen, das digitale Lösungen zum Messen des CO2-Fußabdrucks entwickelt. "Die Ergänzung von Klarnas Services um einen Datenzugang über Klimainformationen ist ein smarter Schritt, um viele Menschen zu erreichen und aufzuklären", wird Mathias Wikström, CEO von Doconomy, in der Mitteilung zitiert.
S&P hatte im Oktober 2016 eine Kontrollmehrheit an Trucost, einem 2000 in London gegründeten Anbieter von Daten zur Bewertung von Auswirkungen wirtschaftlichen Handelns auf die Umwelt und zur Risikoanalyse erworben.
In Deutschland hatte die Oldenburgische Landesbank im Dezember eine strategische Partnerschaft mit Doconomy bekannt gegeben. Die Kunden des Instituts sollen ab Sommer 2021 die Möglichkeit haben, ihren persönlichen CO2-Fußabdruck zu messen. Ålandsbanken ist ein finnisches Kreditinstitut mit Hauptsitz in Mariehamn, der Hauptstadt der Autonomieregion Åland. Die Wurzeln der börsennotierten Bank reichen ins Jahr 1919 zurück, als Landwirte und Seeleute das Institut auf der Inselgruppe in der nördlichen Ostsee gründeten.
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