Creditshelf, Kreditplattform für digitale Mittelstandsfinanzierung, trotzte in 2020 der Corona-Krise und verzeichnete im abgelaufenen Geschäftsjahr ein zweistelliges Wachstum für das Kreditneugeschäft.
Das arrangierte Kreditvolumen wuchs demnach um 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 98,9 Mio. Euro, "mit einem ausgewogenen Mix aus Neu- und Bestandskunden", wie das Unternehmen mitteilte.
Ausstehendes Kreditvolumen rund 40 Prozent höher
Das ausstehende Kreditvolumen verzeichnete ebenfalls einen Anstieg und stieg auf 123 Mio. zum 31. Dezember 2020, verglichen mit 88 Mio. Euro zum Vorjahresstichtag.
"Die anhaltende Corona-Pandemie stellt Unternehmer weiter vor große Herausforderungen. Wir sind stolz, dass wir unsere Kunden in 2020 mit unserem Finanzierungsangebot unterstützen durften. So konnten wir unser Wachstum in diesem besonderen Jahr weiter fortsetzen. Auch im vierten Quartal hatten wir keine signifikanten Kreditausfälle zu verzeichnen, obwohl sich die Situation durch den erneuten Lockdown für die deutsche Wirtschaft noch einmal verschärft hat", so Tim Thabe, CEO von Creditshelf, in der Mitteilung.
Die Resilienz des Creditshelf-Portfolios demonstriere die hohe Qualität des Vertriebsmodells und der eigenen Risikoanalyse, betont Thabe.
Die durchschnittliche Kreditlaufzeit verringerte sich von zuvor 27,7 auf 26,8 Monate - dies unterstreiche laut Creditshelf eine "abgewogene Risikopositionierung". Die durchschnittliche Verzinsung der arrangierten Darlehen lag in 2020 bei 8,8 Prozent. 2019 hatte sie noch 8,3 Prozent betragen.
Kreditnachfrage bei über 1,5 Mrd. Euro
Trotz Corona-Krise meldet das Fintech eine gesteigerte Kreditnachfrage in Höhe von 1,53 Mrd. Euro - ein Zuwachs von 188 Mio. Euro gegenüber dem Anfragevolumen des Vorjahres.
Das im Jahr 2014 gegründete Unternehmen mit Sitz in Frankfurt am Main arrangiert bankenunabhängige, digitale Finanzierungslösungen vor allem für den Mittelstand.
Creditshelf kassiert Umsatzprognose für 2020