Daimler entscheidet sich bei In-Car-Payments für Visa

Kunden von Mercedes-Benz in Deutschland und Großbritannien sollen im Auto künftig über einen Fingerabdruck-Sensor bezahlen können, ohne Passwort - mit Visa. Die Kooperation startet im Frühjahr 2022.
Franz Reiner, Vorstandsvorsitzender Daimler Mobility | Foto: Daimler Mobility AG
Franz Reiner, Vorstandsvorsitzender Daimler Mobility | Foto: Daimler Mobility AG
DPA, Erhard Krasny

Der Daimler-Konzern will seinen Kunden zusammen mit dem Finanzdienstleister Visa Zahlungen etwa fürs Parken direkt aus dem Auto heraus erleichtern.

Im Zuge einer Technologiepartnerschaft wolle der Autobauer sogenannte In-Car-Payments anbieten, die kein Extra-Gerät wie ein Smartphone zur Authentifizierung erfordern, teilten Daimler Mobility und Visa heute gemeinsam mit.


"In Zusammenarbeit mit Visa will Daimler natives In-Car-Payment anbieten, das die Anforderungen der Zwei-Faktor-Authentifizierung sicher und benutzerfreundlich erfüllt. Es gibt kaum etwas Bequemeres, als eine Bezahlung per Fingerabdruck zu autorisieren", sagt Franz Reiner, Vorstandsvorsitzender bei Daimler Mobility.

Kein Passwort

Kunden bräuchten kein Passwort, das Fahrzeug selbst werde zum Zahlungsgerät. So könnten Kunden etwa Tank- und Parkvorgänge direkt über das Auto bestellen und bezahlen. Bei neueren Modellen der C-Klasse, S-Klasse sowie EQS seien bereits Fingerabdruck-Sensoren integriert, sagte ein Unternehmenssprecher. Unter Daimler Mobility haben die Stuttgarter ihre Finanz- und Mobilitätsdienstleistungen versammelt.

Nach einer Prognose des Beratungsunternehmens Juniper Research aus dem Vorjahr wird der weltweite Markt für Zahlungen im Fahrzeug bis 2025 ein Volumen in Höhe von etwa 86 Mrd. Dollar (74 Mrd. Euro) erreichen.

Einer Umfrage von September zufolge hält knapp ein Fünftel der Deutschen es für denkbar, in Zukunft per Auto zu bezahlen. Insbesondere bei den 30- bis 39-Jährigen käme das gut an, lautete das Fazit.

Eine Zahlstation auf vier Rädern

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