V-Bank meldet abermals Rekordzahlen für die ersten neun Monate 2021

Die Welle an neu eröffneten Depots sei eine Herausforderung gewesen, sagte Vertriebsvorstand Florian Grenzebach. Der Vorstandsvorsitzende, Lars Hille, setzt bei der Weiterentwicklung der V-Bank auf Plattformökonomie.
Lars Hille, Vorstandsvorsitzender der V-Bank. | Foto: V-Bank
Lars Hille, Vorstandsvorsitzender der V-Bank. | Foto: V-Bank

Die Münchener V-Bank setzt ihren Wachstumskurs weiter fort: Nun kündigt das Institut an, das bislang beste Geschäftsjahr ihrer bisherigen Firmengeschichte - 2020 - im laufenden Jahr voraussichtlich zu übertreffen. Darauf deuteten die operativen Zahlen der ersten drei Quartale hin, teilte die V-Bank mit.

"Wir haben 2020 und 2021 bereits über 30 neue Kolleginnen und Kolleginnen an Bord geholt und werden uns weiter verstärken. Das ist eine logische Konsequenz unseres Wachstums. Das gleiche gilt für die digitale Weiterentwicklung unserer Plattform, die wir konsequent vorantreiben", kommentierte Vorstandsvorsitzender Lars Hille.

Verfechter der Plattformökonomie

Teil dieser Digitalisierungsstrategie ist seit Gründung des Unternehmens im Sinne einer Open-Banking-Strategie, standardisierte Schnittstellen zu allen führenden Portfolio Managementsystemen anzubieten. So können die Geschäftspartner der V-Bank im ersten Schritt über Infront ab sofort ihre Orders elektronisch platzieren. Bis zum Jahresende werden PSplus und Expersoft folgen, stellte die V-Bank in Aussicht. Dass Hille ein überzeugter Verfechter der Plattformökonomie ist, hatte er im Gespräch mit FinanzBusiness bereits gezeigt.

"Unsere Ziele für 2023 haben wir bereits jetzt erreicht", berichtet Lars Hille 

Im bisherigen Jahresverlauf ist die Anzahl der Vermögensverwalter als Geschäftspartner um 32 auf insgesamt 434 gestiegen. Für sie führte die Bank bis zum 30. September mehr als 556.000 Wertpapiertransaktionen aus. Das seien elf Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum und "fast 50 Prozent mehr als geplant", heißt es von der V-Bank.

Dieser Zuwachs war laut Unternehmen unter anderem aus einer Welle von Depots unterschiedlicher Vermögensverwalter getrieben, die in der ersten Jahreshälfte von einem Wettbewerber zur V-Bank übertragen wurden. Die damit verbundene absolute Zahl an Konto- und Depoteröffnungen, die in kurzer Zeit zu bewältigen waren, stellten eine operative Herausforderung dar, sagte Vertriebsvorstand Florian Grenzebach: "Wir hatten in diesem Jahr erfreuliche Rahmenbedingungen, die zu einem regelrechten Ansturm führten, den man erst einmal abarbeiten können muss."

Zum 30. September wurden mehr als 37.300 Endkundendepots geführt. Ende 2020 waren es 30.546. Das betreute Kundenvermögen betrug zum Ende des dritten Quartals 32,67 Mrd. Euro, verglichen mit 25,53 Mrd. Euro Ende 2020.

V-Bank steigert Kundendepots und verwahrtes Vermögen im ersten Halbjahr 2021 

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