Im ersten Halbjahr hat die Bitcoin Group seinen Umsatz mit 17,7 Mio. Euro etwa verdreifacht. Das Unternehmen mit mehr als einer Million registrierter Kunden hat vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen 14,4 Mio. Euro (im Vorjahreszeitraum 4,2 Mio. Euro) verdient. Das sagte Marco Bodewein, Vorstand der Bitcoin Group, der Börsen-Zeitung.
Zwei neue Kryptowährungen
Der Gewinn je Aktie stieg von 0,70 Euro auf 2,03 Euro. Als Grund für die positive Entwicklung gab die Bitcoin Group die deutliche Ausweitung der Provisionerlöse an. Mit reingespielt hätten die hohe Kryptovolatilität im ersten Quartal und die zwei neu gelisteten Kryptowährungen Ripple und Dogecoin.
Auf Bitcoin.de gibt es jetzt eine Handelsplattform mit der Möglichkeit, die Tochter Futurum Bank als direkten Handelspartner zu nutzen. Man sei insgesamt dabei, weitere Funktionalitäten auf Wallet- und Trading-Ebene aufzubauen und erwarte in nicht allzu ferner Zukunft, von der BaFin die Lizenz als Einlagen- und Kreditinstitut zu erhalten - der Antrag sei im dritten Quartal gestellt worden, sagte Bodewein. Erst wenn man diese habe, könne man mit den klassischen Spothändlern des Kryptohandels verglichen werden.
Bodewein kündigte außerdem an, die Equity Story des Finanzdienstleisters für digitale Assets auf Basis von neuem Research bald ein wenig offensiver zu bewerben. Dennoch, bei Privacy Coins wie ZCash und Monero bleibt er zurückhaltend: "Wir machen nur das, was von der Compliance-Seite her eindeutig geht."