
Die überarbeitete Institutsvergütungsverordnung im Bundesgesetzblatt wird wohl noch im September kommen. Das erfuhr die Börsen-Zeitung aus Finanzkreisen. Damit kämen neue Vergütungsregeln auf Deutschlands Kreditwirtschaft zu.
Aktuell wird über die neuen Finanzdienstleistungsaufsicht-Regeln den Quellen nach im Finanzministerium abgestimmt. Die BaFin war am Mittwoch gegenüber der Börsen-Zeitung zu keiner Stellungnahme bereit.
20 bis 30 Häuser betroffen
Die Finanzbranche hatte gegen Ende des vergangenen Jahres mit dem neuen Regelwerk gerechnet. Vor allem Institute mit einer Bilanzsumme zwischen 5 Milliarden und 15 Milliarden Euro, umfangreichen Aktivitäten im Handelsbuch oder einem zu hohen Bestand an Derivaten haben das Thema stark im Blick.
Der Grund: Wird die aktuelle Fassung so übernommen, müssen diese Institute mit ihrer Vergütung besonderen Anforderungen genügen und Bonuszahlungen aufschieben und gestaffelt auszahlen. Das dürfte zirka 20 bis 30 Häuser bundesweit betreffen.