Banker bleiben im Homeoffice

Die Mitarbeiter deutscher Banken arbeiten nach wie vor zum überwiegenden Teil von zu Hause aus. Bei einigen Instituten beträgt der Anteil der Mitarbeiter im Büro nur ein Fünftel.
Blick auf das Frankfurter Bankenviertel | Foto: picture alliance / greatif | Florian Gaul
Blick auf das Frankfurter Bankenviertel | Foto: picture alliance / greatif | Florian Gaul

Wer nicht geimpft ist, muss zu Hause bleiben. Das gilt zumindest bei vielen Banken in den USA. Hierzulande ist es den Arbeitgebern aufgrund der gesetzlichen Bestimmungen kaum möglich, überhaupt nur den Impfstatus der Mitarbeitenden zu erfahren. Dabei steigt der Druck auf die Arbeitgeber.

Unternehmen wollen Mitarbeitende zurück ins Büro holen

"Einerseits verlangt der Gesetzgeber nach wie vor eine weitgehende Minimierung der persönlichen Kontakte, auch im Arbeitsleben", andererseits wollten viele Betriebe ihre Belegschaft wieder ins Büro holen, weil manche Teamprozesse besser funktionieren, wenn man sich persönlich trifft, sagt Thomas Gennert, Arbeitsrechtler bei McDermott Will & Emery, in der Börsen-Zeitung.

Mehrere seiner Mandanten sind daher bereits dabei, "Back to the Office"-Programme zu erstellen. Arbeitgeber sind verpflichtet, die Belegschaft durch ein Hygienekonzept zu schützen.

"In der Praxis sind es oft die im selben Raum arbeitenden Kollegen, die das größte Interesse daran haben zu erfahren, wer geimpft ist", betont Gennert. "Da wird Druck aufgebaut, nicht nur gegenüber den vermeintlich ungeimpften Kollegen, sondern auch gegenüber dem Arbeitgeber."

Eine Folge davon: Die überwiegende Mehrheit der Mitarbeiter vieler Banken hierzulande arbeitet nach wie vor von zu Hause aus. Bei der Commerzbank sind es deutlich mehr als die Hälfte, bei der Deutschen Bank hierzulande etwa 75 Prozent, wobei die Filialen nicht mitgerechnet wurden. Die Präsenzquote bei der HSBC Deutschland liegt bei etwa 20 Prozent, bei der DZ Bank nur bei 18 Prozent.

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