SEC ermittelt gegen DWS

Der Vermögensverwaltungstochter der Deutschen Bank wird Medienberichten zufolge vorgeworfen, mutmaßlich geschönte Angaben zu nachhaltigen Investitionen gemacht zu haben.
Desiree Fixler, Ex-Nachhaltigkeitschefin der DWS. | Foto: DWS Group
Desiree Fixler, Ex-Nachhaltigkeitschefin der DWS. | Foto: DWS Group
reuters, Theis Kiewitt

Die US-Börsenaufsicht Securieties & Exchange Comission (SEC) ermittelt einem Zeitungsbericht zufolge gegen den Vermögensverwaltungsarm DWS der Deutsche Bank wegen möglicherweise beschönigter Angaben zu nachhaltigen Investitionen.

Die Untersuchungen der SEC und der Bundesstaatsanwaltschaft in Brooklyn würden sich in einem frühen Stadium befinden, berichtete das "Wall Street Journal" am Mittwoch unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.

Der frühere Head of Sustainability habe zuvor angegeben, dass DWS Investitionen auf Basis von Nachhaltigkeitskriterien überbewertet habe, hieß es in dem Bericht.

Die Deutsche Bank und ein Sprecher des US-Justizministeriums lehnten einen Kommentar zu dem WSJ-Bericht ab, die SEC reagierte nicht sofort auf die Bitte um Stellungnahme.

Fixler war nur wenige Monate im Amt

Der Head of Sustainability, Desiree Fixler, kam im August 2020 zur DWS Group, hat das Unternehmen aber bereits nach wenigen Monaten wieder verlassen. Später erhob sie Greenwashing-Vorwürfe gegen ihren früheren Arbeitgeber.

Laut Presseberichten behauptet Fixler, sie sei entlassen worden, weil sie Unzulänglichkeiten bei der Integration von Umwelt-, Sozial- und Governance-Faktoren (ESG) angesprochen habe.

DWS Group schafft neue Position des Group Sustainability Officer 

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