Hacker überweist gestohlenes Kryptogeld fast zur Hälfte zurück
Indizien sprechen derzeit dafür, dass der Hacker mit einer drastischen Aktion auf die Schwachstelle in dem technischen Protokoll von Poly Network hinweisen wollte.
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DPA, Erhard Krasny
Der Hacker, der offenbar hinter einem der bisher größten Kryptowährungsdiebstähle steckt, hat fast die Hälfte der gestohlenen 600 Mio. Dollar (510 Mio. Euro) zurückgegeben. Die von dem Einbruch betroffene Plattform Poly Network berichtete am Mittwoch (Ortszeit) auf Twitter, man habe mittlerweile Einlagen im Wert von 260 Mio. Dollar zurückerhalten.
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Offenlegen von Schwachstellen
Obwohl noch mehr als die Hälfte der Beute verschwunden ist, mehren sich damit die Anzeichen, dass es sich nicht um ein gewöhnliches Verbrechen handelt. Vielmehr sprechen die Indizien derzeit dafür, dass der Hacker mit einer drastischen Aktion auf die Schwachstelle in dem technischen Protokoll von Poly Network hinweisen wollten.
In diese Richtung weisen auch Spuren, die Tom Robinson, Mitbegründer von Elliptic, einem Londoner Unternehmen für Blockchain-Analysen und Compliance, in den öffentlich einsehbaren Überweisungen des Hackers entdeckt hat. Robinson veröffentlichte auf Twitter eine dreiseitige Frage-Antwort-Runde, die der Hacker in Form eines Selbstinterviews veröffentlicht hatte.
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