(Aktualisiert: Angaben zur Bankenabgabe)
Ein höherer Zinsüberschuss und eine gesunkene Risikovorsorge haben der Deutschen Pfandbriefbank im ersten Quartal einen kräftigen Gewinnsprung beschert. Unter dem Strich stand ein Überschuss von 42 Mio. Euro, nach gerade einmal 2 Mio. ein Jahr zuvor, wie der im S-Dax gelistete Gewerbeimmobilien-Finanzierer am Montag in München mitteilte. Der Vorsteuergewinn legte von ebenfalls 2 Mio. auf 52 Mio. Euro zu.
Für das Gesamtjahr rechnet Vorstandschef Andreas Arndt weiter mit einem deutlich höheren Vorsteuergewinn als im Corona-Jahr 2020, als dieses Ergebnis wegen einer hohen Risikovorsorge für ausfallende Kredite auf 154 Mio. Euro eingebrochen war.
"Das Startquartal bestätigt unsere Erwartung, dass wir im Jahr 2021 besser abschneiden werden als im Vorjahr, obwohl wir wegen der Folgewirkungen der Covid-19-Pandemie weitere Risikovorsorge im Verlauf des Jahres nicht ausschließen können", sagte Arndt.
Im ersten Quartal legte das Institut unter dem Strich 10 Mio. Euro für gefährdete Kredite zurück, deutlich weniger als die 34 Mio. ein Jahr zuvor.
Die Verwaltungsaufwendungen stiegen auf 51 Mio. € (1Q20: 48 Mio. Euro, insbesondere, weil die Bank mit mehreren Initiativen die Digitalisierung vorantreibt. Belastet wurde das Vorsteuerergebnis durch die Bankenabgabe und ähnliche Abgaben in Höhe von 28 Mio. Euro (1Q20: 21 Mio. Euro). Die Bankenabgabe wird im ersten Quartal für das Gesamtjahr erfasst.
Das Neugeschäft in der gewerblichen Immobilienfinanzierung erhöhte sich von von 1,6 auf 2,1 Mrd. Euro. Dabei lag die Bruttomarge mit 1,7 Prozentpunkten leicht unter dem Vorjahreswert.