Bundesbank korrigiert ihre Statistik zu Filialschließungen

Die Zentralbank hat sich bei der Deutschen Bank verzählt - gut 500 Filialen blieben bei der Bankstellenstatistik 2020 im ersten Anlauf unberücksichtigt. FinanzBusiness dokumentiert, was sich nach Korrektur nun verändert.
Die Zentrale der Deutschen Bundesbank in Frankfurt | Foto: Deutsche Bundesbank
Die Zentrale der Deutschen Bundesbank in Frankfurt | Foto: Deutsche Bundesbank

Eine Ungenauigkeit, ein Patzer bei der Bundesbank – auch das gibt es. "Aufgrund eines Erfassungsfehlers" habe man die am Dienstag veröffentlichte Bankstellenstatistik für das Jahr 2020 korrigiert, teilt das Institut mit.

Banken beschleunigen den Abbau ihrer Filialnetze 

512 Filialen fehlten in der Statistik

Der Erfassungsfehler betrifft die Deutsche Bank und damit das Segment Großbanken, mit Auswirkungen auf die Gesamtanalyse:

  • Nicht rund 3000 Standorte haben deutsche Kreditinstitute im vergangenen Jahr aufgegeben, sondern knapp 2600. Damit existierten bundesweit noch 24.100 Zweigstellen, was im Vergleich zum Vorjahr einem prozentualen Rückgang von 9,6 Prozent entspricht.
  • Im Segment Großbanken reduzierte sich die Zahl der Filialschließungen von 1381 auf 869 – "bei der Deutschen Bank waren nicht alle Zweigstellen erfasst worden", erklärt die Bundesbank: 512 fehlten. Dadurch sei "der Filialabbau bei der Deutschen Bank zu hoch ausgewiesen" worden.

Detailzahlen für alle anderen Segmente bleiben unverändert, wie in der Erstmeldung veröffentlicht. Die aktualisierte Auswertung gibt es auf der Website der Bundesbank - hier.

Jetzt teilen

Zum Newsletter anmelden

Bleiben Sie mit unserem Newsletter immer auf dem aktuellen Stand der Entwicklungen Ihrer Branche.

Newsletter-Bedingungen

Die jüngsten FinanzBusiness-Artikel

Die GLS Bank ist bislang die einzige Bank, die Debitkarten aus Holz standardmäßig ausgibt. | Foto: GLS Bank

Zweifel an Nachhaltigkeit der neuen Genossen-Holzkarte

Für Abonnenten

Lesen Sie auch