JP Morgan finanziert die Super League

Die US-Bank sichert die Finanzierung der neuen Liga, die den Teilnehmern garantierte Einnahmen in dreistelliger Millionenhöhe verspricht.
Eine Auswahl von Schals der englischen Fußball-Premier-League-Mannschaften, die Teil einer europäischen Superliga sein sollen. | Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Alastair Grant
Eine Auswahl von Schals der englischen Fußball-Premier-League-Mannschaften, die Teil einer europäischen Superliga sein sollen. | Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Alastair Grant
dpa

Die neue Super League mit derzeit zwölf europäischen Fußball-Topclubs wird von der US-Großbank JP Morgan unterstützt. Das bestätigte das Unternehmen am Montag der englischen Nachrichtenagentur PA. JP Morgan sichert demnach die Finanzierung des neuen Wettbewerbs, der den Teilnehmern garantierte Einnahmen in dreistelliger Millionenhöhe sichern soll.

Während der "anfänglichen Verpflichtungsperiode der Vereine" könnten Solidaritätsleistungen in Höhe von 10 Mrd. Euro ausgezahlt werden, hatten die Vereine mitgeteilt. Die Gründungsmitglieder sollen einen Betrag von 3,5 Mrd. Euro erhalten, "der ausschließlich für die Entwicklung ihrer Infrastruktur und zur Abfederung der Auswirkungen der Covid-Pandemie vorgesehen ist".

Direkte Konkurrenz zur UEFA Champions League

Sechs Clubs aus England und je drei aus Spanien und Italien, darunter der FC Liverpool, Real Madrid und Juventus Turin, hatten in der Nacht so konkret wie nie ihre Pläne für eine eigene Liga veröffentlicht. Diese stünde in direkter Konkurrenz zur Champions League der UEFA, die diese Pläne wie auch der Weltverband FIFA und etliche nationale Ligen und Verbände scharf kritisierte.

Deutsche Clubs sind nicht unter den Vereinen, die die Gründung einer Super League angekündigt haben. Dies lobte die UEFA explizit. In einigen Ländern hat die Debatte bereits eine politische Ebene erreicht. So nannte der britische Premierminister Boris Johnson die Super-League-Pläne "schädlich".

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