Nach einer Videokonferenz der Eurofinanzminister am Freitag ist nicht absehbar, dass diese den Auftrag ihrer Staats- und Regierungschefs erfüllen können, bis Juni einen Zeitplan zur Einführung der EU-Einlagensicherung vorzulegen, berichtet die FAZ.
Einigung muss ausgewogen sein
Nachdem Tuomas Saarenheimo, Vorsitzender der Arbeitsgruppe zu EDIS, in einem Zwischenbericht den aktuellen Stand vorgetragen hatte, sagte der Vorsitzende der Eurogruppe, Irlands Finanzminister Paschal Donohoe, alle würden darin übereinstimmen, dass die Einigung auf eine entsprechende Arbeitsagenda ausgewogen sein müsse. Konkrete Angaben machte er aber nicht.
"Wir haben also viel erreicht, aber heute haben sich alle verpflichtet, zu prüfen, wie wir mehr erreichen können", sagte Donohoe in einer Mitteilung.
Nach Ansicht von EU-Diplomaten könnte die Edis-Diskussion frühestens nach der Bundestagswahl wieder Fahrt aufnehmen, so die FAZ weiter. Zuletzt war ein Hybridmodell im Gespräch.
EU debattiert über Hybridmodell bei europäischer Einlagensicherung