Für Barclays entwickelte sich 2020 nicht so dramatisch wie befürchtet

Zwar belastet die belastete die Risikovorsorge das Ergebnis mit 4,8 Mrd. Pfund. Für 2021 peilt die britische Großbank aber eine steigende Rendite an.
Barclays Bank in Sheffield | Foto: picture alliance / empics | Tim Goode
Barclays Bank in Sheffield | Foto: picture alliance / empics | Tim Goode
DPA, Leonie Weigner

Die britische Großbank Barclays rechnet nach einem Corona-bedingten Gewinneinbruch im vergangenen Jahr mit wieder deutlich besseren Ergebnissen. 2021 soll die Rendite auf das eingesetzte Kapital deutlich anziehen, wie die Bank am Donnerstag in London mitteilte. Wichtigster Treiber dafür dürfte ein starker Rückgang bei der Vorsorge für Kreditausfälle sein.

2020 belastete die Risikovorsorge das Ergebnis mit 4,8 Mrd. Pfund (5,5 Mrd. Euro) und damit fast drei Mrd. Pfund mehr als das Jahr davor. Diese soll aber 2021 "deutlich" geringer ausfallen. Bereits zum dritten Quartal 2020 war die Risikovorsorge zurückgeschraubt worden, dies hatte für einen Milliardengewinn gesorgt.

Barclays überrascht mit Milliardengewinn 

Unter dem Strich ging der Gewinn im vergangenen Jahr um 38 Prozent auf 1,5 Mrd. Pfund zurück. Damit übertraf die Bank allerdings die Erwartungen der Experten. Profitieren konnte die Großbank vom Kapitalmarktgeschäft, wohingegen das Geschäft mit Kreditkarten und Konsumentenkrediten einen Verlust über 1 Mrd. Pfund einfuhr.

Dividendenzahlung und Aktienrückkäufe geplant

Die Eigekapitalrendite fiel auf 3,2 (2019: 5,3) Prozent, auch diese solle 2021 deutlich verbessert werden. Mittelfristig peilt die Bank einen zweistelligen Wert an.

Trotz des Gewinneinbruchs soll den Aktionären eine Dividende gezahlt werden, wofür seitens der britischen Aufsichtsbehörden auch grünes Licht gegeben wurde. Außerdem sind Aktienrückkäufe in Höhe von 700 Mio. Pfund geplant.

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