Commerzbank könnte Filialnetz halbieren

Die Zahl der Geschäftsstellen schrumpfe von 800 auf 400, berichtet das "Manager Magazin" unter Berufung auf "Kenner des Geldhauses". Strategie soll bei der Bilanzvorlage am 11. Februar veröffentlicht werden.
Eine Filiale der Commerzbank. | Foto: picture alliance / ZB | Jens Kalaene
Eine Filiale der Commerzbank. | Foto: picture alliance / ZB | Jens Kalaene

(Aktualisiert: weitere Informationen und Hintergrund)

Die Commerzbank könnte im Zuge ihrer Restrukturierung rund die Hälfte ihrer noch geöffneten Filialen schließen. Das berichtet das "Manager-Magazin" unter Berufung auf "Kenner des Geldhauses".

Eine Sprecherin des Instituts wollte auf Nachfrage von FinanzBusiness den Magazin-Bericht nicht kommentieren. "Es gibt auch noch keine Beschlüsse", sagte sie.

Eckpunkte bei Bilanzvorlage am 11. Februar

Der Aufsichtsrat des Instituts wird sich auf seiner Sitzung am 10. Februar mit der Strategie des neuen Vorstandsvorsitzenden Manfred Knof befassen. Ein Tag später, bei der Vorlage des Jahresabschlusses 2020, will Knof auch die neue Strategie vorstellen, bestätigte die Commerzbank-Sprecherin FinanzBusiness.

Von den knapp 1000 Filialen der Commerzbank hierzulande sind 200 derzeit Corona-bedingt ohnehin geschlossen.

Commerzbank hält knapp 200 Filialen während des Lockdowns geschlossen

Bereits die Strategie von Knof-Vorgänger Martin Zielke sah einen Kahlschlag im Filialnetz vor. Sie war sowohl beim Commerzbank-Großaktionär Cerberus als auch der Arbeitnehmerseite heftig umstritten.

Commerzbank-Strategie stößt bei Arbeitnehmern auf erbitterten Widerstand

Knof hat bereits zu seinem Amtsantritt die Mitarbeiter der zweitgrößten deutschen Privatbank auf harte Einsschnitte vorbereitet und betont, dass die Bank schnell eine Strategie benötige, um wieder profitabler zu werden.

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