GLS Bank verzeichnet 2020 starkes Wachstum bei nachhaltigen Fonds

Das Volumen der Produkte ist um über 50 Prozent auf 819 Mio. Euro gestiegen. Fondszuflüsse machten laut der Bank mehr als Zweidrittel des Wachstums aus.
Themenbild | Foto: dpa Picture Alliance
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Das Thema Nachhaltigkeit sorgt bei der sozial-ökologisch ausgerichteten genossenschaftlichen GLS Bank für einen Nachfrageschub. Wie das Institut aus Bochum mitteilte, ist das Volumen der nachhaltigen Fonds im vergangenen Jahr um über 50 Prozent auf insgesamt 819 Mio. Euro gestiegen.

Verdoppelung des Vermögens für den Klimafonds

Zu den nachhaltigen Fonds der GLS gehören ein Klimafonds sowie der “B.A.U.M. Fair Future Fonds”, ein Aktienfonds, der in kleine und mittelständische Unternehmen investiert, die nachhaltige Kriterien einhalten. Laut GLS hat sich das Vermögen im Klimafonds nahezu verdoppelt und zwar von 79 auf 142 Mio. Euro. Beim B.A.U.M. Fair Future Fonds stieg das verwaltete Vermögen derweil auf 82 Mio. Euro zum Ende 2020 und betrug damit fast dreimal so viel als Ende 2019.

"Damit liegt die sozial-ökologische Pionierin im Trend: Nachhaltigkeit ist am Kapitalmarkt der Wachstumstreiber schlechthin. Die Corona-Pandemie hat diese Entwicklung sogar beschleunigt", kommentierte die Bank das Wachstum.


GLS-Sprecher Stefan Fritz betonte auf Nachfrage von FinanzBusiness, dass das Wachstumsplus bei den Fonds nur bedingt mit der Wertentwicklung zusammen hing. "Im Gegenteil, mehr als Zweidrittel des Wachstums waren auf Fondszuflüsse zurückzuführen", sagte er.

Digitaler Anlage-Assistent generiert zusätzliche Nachfrage

Über GLS onlineInvest, den Ende 2020 gestarteten digitalen und nachhaltigen Anlage-Assistenten der GLS Bank, wurden innerhalb weniger Wochen bereits über 600 Sparpläne abgeschlossen, schreibt die Bank in der Mitteilung weiter.

Gewinn für 2019 brach um fast 40 Prozent ein


Die GLS will am 2. Februar ihre Geschäftszahlen für 2021 veröffentlichen. Im Jahr 2019 ist der Gewinn der Bank auch wegen eines erhöhten Personalaufwands um fast 40 Prozent auf 5,4 Mio. Euro eingebrochen. Dies erfuhr FinanzBusiness aus öffentlich zugänglichen Dokumenten.

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