Kürzere Entscheidungswege haben uns vor Beginn der Pandemie geholfen, sagt die UBS-Europachefin
Gleichwohl müsse sich die UBS nicht neu erfinden. In Deutschland wolle sie wegkommen "von diesem Volumenspiel", sagt Christl Novakovic im Gespräch mit Handelsblatt.
Die Europachefin der UBS zieht im Handelsblatt-Interview Bilanz - und sieht endlich die lang ersehnte Trendwende im schwierigen Deutschlandgeschäft.
Die UBS sei im aktuellen Umfeld infolge interner Veränderungen in der Lage gewesen, im ersten Halbjahr eine Rendite auf das harte Kernkapital von über 15 Prozent zu erwirtschaften, sagt Christl Novakovic, CEO UBS Europe, SE, im Interview mit Handelsblatt (11. September). Diese seien nicht zuletzt die Folge von Veränderungen, die von Iqbal Khan und Tom Naratil initiiert worden seien.
"Die Entscheidungswege wurden sehr viel kürzer, wir haben zwei bis drei Hierarchieebenen herausgenommen, vor allem bei der Produktentwicklung. Das hat uns sehr viel schneller und schlagkräftiger gemacht. Für viele Kundenberater war das wie eine Befreiung."
Deutschland-Geschäft gedreht
Mit Blick auf den deutschen Markt sei es der Bank gelungen, das Geschäft innerhalb von anderthalb Jahren zu drehen.
Was die Ausrichtung auf Kundensegmente betrifft, macht Novakovic deutlich, dass die Bank die Verwaltung großer und sehr großer Vermögen anstrebt.
"Wir wollen vom Volumen weg und hin zur Profitabilität. Das macht Wachstum schwieriger. Die Einlagen, die wir annehmen, sind für uns profitabel."
Corona hat Nachhaltigkeit nicht verdrängt - im Gegenteil
Corona habe das Thema Nachhaltigkeit nicht verdrängt - im Gegenteil: "In fast jedem Kundengespräch kommt es auf. Gerade die neue Generation springt extrem darauf an. Dazu muss man wissen: Bis vor einem Jahr hieß es immer, nachhaltige Investments sind gut fürs Gewissen, aber schlecht für die Rendite. Das hat sich komplett gedreht", fasst die Bankerin ihre Beobachtungen zum Kundenverhalten im Gespräch mit Handelsblatt zusammen.
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