Mairead McGuinness wird neue EU-Finanzmarktkommissarin

Die irische Abgeordnete wird als Kommissarin nachnominiert, weil EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen ihr Kabinett umbilden muss. Grund ist der Rücktritt von Handelskommissar Hogan.
Neue EU-Finanzkommisarin Mairead McGuinness | Foto: picture alliance / AP Photo
Neue EU-Finanzkommisarin Mairead McGuinness | Foto: picture alliance / AP Photo

Die irische EU-Abgeordnete und erste Vizepräsidentin des Europäsichen Parlaments, Mairead McGuinness, soll künftig für die EU-Finanzmarktpolitik zuständig sein. Das entschied Präsidentin Ursula von der Leyen am Dienstag (8. September), nachdem sie mit ihr und ihrem Mitbewerber um das Amt, Andrew McDowell,gesprochen hatte.


"Frau McGuinness verfügt über bedeutende politische Erfahrungen in EU-Fragen, da sie seit 2004 Mitglied des Europäischen Parlaments ist und derzeit den Posten als erste Vizepräsidentin innehat", erklärte EU-Präsidentin Ursula von der Leyen in einer Pressekonferenz. Dies sei von entscheidender Bedeutung, um die Finanzmarktpolitik voranzubringen.

Beide waren von der irischen Regierung für den Posten vorgeschlagen worden, nachdem ihr Landsmann Phil Hogan als Handelskommisar seinen Hut nehmen musste. Nun bildet von der Leyen ihre Führungsmannschaft um. 

Notwendig wurde das Personalkarussel weil Phil Hogan, bisher zuständig für die EU-Handelspolitik, zurücktreten musste. Er hatte bei einem Heimatbesuch in Irland gegen mehrere Covid19-Auflagen verletzt, darunter Quarantänepflichten und Bewegungseinschränkungen. Seinen Platz als Handelskommissar wird nun Kommissions-Vizepräsident Valdis Dombrovskis einnehmen.

Als neuer Handelskommissar und Nachfolger des zurückgetretenen Hogan übernimmt der Lette Valdis Dombrovskis dessen Aufgaben. Im Gegenzug übergibt Dombrovskis seine Zuständigkeit für Finanzdienstleistungen und Kapitalmärkte nach gut vier Jahren in die Hände von McGuinness.

McGuinness arbeitete vor ihrer Karriere im Europaparlament als Journalistin. 2016 war sie zeitweise für den Posten des EU-Parlamentspräsidenten im Gespräch. Sie gehört zur Partei Fine Gael und im EU-Parlament zur christdemokratischen Parteienfamilie EVP.

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