MünchenerHyp erzielt zweithöchstes Neugeschäft im ersten Halbjahr
Der genossenschaftliche Immobilienfinanzierer hat im ersten Halbjahr das Niveau annähernd gehalten. Ein Rekord aus dem Vorjahr hat damit weiter Bestand.
VON BERNHARD VETTER
Die Münchener Hypothekenbank eG hat im ersten Halbjahr 2020 ihren Zins- und Provisionsüberschuss gegenüber dem Vergleichszeitraum 2019 gesteigert. Das Neugeschäft entwickelte sich solide, erreichte aber nicht den Rekordwert des Vorjahres.
Wie die genossenschaftliche Bank am Donnerstag (20. August) mitteilte, betrug das Zusagevolumen für neue Kredite in der ersten Jahreshälfte 3,2 Mrd. Euro. Das war das zweithöchste Ergebnis nach dem Rekord aus dem ersten Halbjahr 2019, als 3,6 Mrd. Euro verzeichnet worden waren.
Der Zins- und Provisionsüberschuss stieg insgesamt um 13 Prozent auf 111,3 Mio. Euro, wobei der Zinsüberschuss um 17 Prozent auf 165,1 Mio. Euro zulegte. Das Provisionsergebnis indes verschlechter sich von -42,6 auf -53,8 Mio. Euro.
Rückgang vor allem bei Gewerbeimmobilien
Stabil entwickelte sich vor allem das Geschäft mit privaten Immobilienfinanzierungen, während die Anfragen zu Gewerbeimmobilien durch die Corona-Pandemie zurückgingen, ohne jedoch abzureißen, wie die MünchenerHyp mitteilte.
Bei den privaten Immobilienfinanzierungen gab es unter dem Strich einen Rückgang von lediglich 41 Mio. auf 1,95 Mrd. Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Bei den Gewerbeimmobilien lag das Neugeschäft bei 1,25 Mrd. Euro, das waren 300 Mio. Euro weniger als ein Jahr zuvor. Im Verbundgeschäft mit den Genossenschaftsbanken stieg das Neugeschäft um 8 Prozent auf 1,5 Mrd. Euro.
Rückstellungen erhöht
"Wir haben gezeigt, dass wir auch unter den außergewöhnlichen Herausforderungen der Corona-Pandemie in der Lage waren, unseren Kunden und Partnern zuverlässig zur Seite zu stehen", sagte Louis Hagen, Vorsitzender des Vorstands der MünchenerHyp.
Die Bank stellte 15,5 Mio. Euro in die Rücklagen zum Kreditgeschäft ein, um auf eventuell auftretende Kreditausfälle im zweiten Halbjahr vorbereitet zu sein, wie es hieß.
Der Jahresüberschuss sank gegenüber der ersten Hälfte 2019 wegen eines wegfallenden Sondereffekts von 18,2 auf 13,2 Mio. Euro. Weil die Bank aber noch einen Gewinnvortrag aus dem Vorjahr verbuchte, stieg der Bilanzgewinn im Halbjahresvergleich von 18,5 auf 37,2 Mio. Euro.
Die Bilanzsumme wuchs seit Jahresbeginn um 13 Prozent auf 48,3 Mrd. Euro. Die harte Kernkapitalquote sank im Vergleich zu Ende Dezember von 19,8 auf 18,6 Prozent. Den Liquiditätsbedarf für das Gesamtjahr beziffert die Bank mit rund 7 bis 8 Mrd. Euro. Dabei bleiben Hypothekenpfandbriefe die wichtigste Refinanzierungsquelle.
52 Neueinstellungen im ersten Halbjahr
In der Schweiz wollen die Münchener mit ihrem Partner PostFinance über eine gemeinsam geplante Vertriebsaktion das Neugeschäft auf dem Vorjahresniveau halten. Für Österreich sehen sie keine wesentliche Belebung des Neugeschäfts.
Angesichts vielfältiger regulatorischer Anforderungen habe die Bank im von Januar bis Juni 52 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unbefristet neu eingestellt, hieß es weiter. Die Fluktuation bewege sich auf "branchenüblichem Niveau".
Vorsichtiger Ausblick auf das zweite Halbjahr
Für das zweite Halbjahr rechnet die MünchenerHyp nicht damit, das Ergebnis des Vergleichszeitraums zu erreichen. Und auch der Jahresüberschuss werde wohl unter dem von 2019 liegen, hieß es.
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