Bund passt Emissionsplanung neuerlich an, doppelt nach

Neue Laufzeitensegmente über sieben und 15 Jahre kommen; geplantes Emissionsvolumen steigt auch im zweiten Halbjahr
Euro-Geldscheine | Foto: Colourbox
Euro-Geldscheine | Foto: Colourbox
DPA und Erhard Krasny

Der Bund wird sich zur Finanzierung der Corona-Hilfsprogramme höher verschulden als bereits Ende März in Aussicht gestellt.

Wie die Bundesfinanzagentur am Dienstag in Frankfurt mitteilte, steigt die Schuldenaufnahme im zweiten Quartal gegenüber der bisherigen Planung um 43 Milliarden Euro oder etwa 50 Prozent auf 130,5 Milliarden Euro. Im zweiten Halbjahr sei eine über die bisherigen Pläne hinausgehende Verschuldung von 66,5 Milliarden Euro möglich.

Planung unterliegt erheblichen Unsicherheiten

Die Planung der Schuldenaufnahme im zweiten Halbjahr unterliege erheblichen Unsicherheiten, erklärte die Finanzagentur. Zudem besteht die Möglichkeit, in der zweiten Jahreshälfte weitere Syndikate durchzuführen.

"Im Jahresverlauf eintretende Rückgänge oder Erhöhungen des Finanzierungsbedarfs des Bundes und seiner Sondervermögen können zu Änderungen der vorgesehenen Emissionsaktivitäten führen."



Mit kurzfristigen Bundeswertpapieren (Bubills) sollen im zweiten Quartal 72 Milliarden Euro aufgenommen werden. Das sind 32 Milliarden Euro mehr als bisher geplant. Mit längerfristigen Wertpapieren sollen insgesamt 58,5 Milliarden Euro erlöst werden - ein Zuwachs von 11 Milliarden Euro gegenüber der bisherigen Emissionsplanung. Außerdem sollen Wertpapiere mit neuen Laufzeiten platziert werden, nämlich solche mit 7-jähriger und 15-jähriger Laufzeit.

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