Verband deutscher Kreditplattformen öffnet sich für institutionelle Investoren

Langfristiges Ziel der Interessenvertretung ist die Schaffung eines einheitlichen Gütesiegels. Bislang hat der Verein mit Sitz in Berlin 24 Mitglieder.
Constantin Fabricius, Geschäftsführer des Verbandes deutscher Kreditplattformen | Foto: © fotostudio-charlottenburg
Constantin Fabricius, Geschäftsführer des Verbandes deutscher Kreditplattformen | Foto: © fotostudio-charlottenburg

Der Verband deutscher Kreditplattformen (VdK) öffnet sich für institutionelle Investoren. Nach seiner Gründung im Jahr 2019 hat der Verband inzwischen 24 Mitglieder, darunter die Varengold Bank, Loancos oder Auxmoney.

Für VdK-Geschäftsführer Constantin Fabricius sieht die Öffnung als "ganz natürliche Entwicklung". Zu FinanzBusiness sagte er, dass Versicherungen, Pensionskassen und ihre Verwaltungsgesellschaften, Stiftungen, Banken, kirchliche Einrichtungen oder Family Offices als Kunden und Anleger bei den Kreditplattformen mit im Boot säßen und damit auch ordentliche Mitglieder werden könnten. "Das Interesse ist vorhanden, aber bislang ist aus diesem Bereich noch kein neues Mitglied beigetreten."

Vier Standards sind erarbeitet, vier weitere geplant

Der Verband hat bislang vier Branchenstandards wie Compliance-Organisation, angemessenes und diskriminierungsfreies Verhalten, einheitliche Branchenangaben und Zahlen sowie das Beschwerdemanagement über die Mitgliederversammlung verabschiedet. Entwürfe für vier weitere Standards zum Risikomanagement, Outsourcing und Forderungsmanagement sowie zum Thema ESG/CSR sind nach Angaben von Fabricius aktuell in Arbeit.

Ziel ist ein einheitliches Gütesiegel. Dieses soll nach der Fertigstellung aller Standards nur von solchen Mitgliedern getragen werden dürfen, die die Einhaltung durch eine externe Stelle unabhängig haben überprüfen lassen.

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