Merck Finck ist für Niiio nicht nur Kunde, sondern auch Türöffner

Erst vor gut drei Wochen hat Merck Finck eine Niiio-Lösung eingeführt. Jetzt erklärt der Chef des Fintechs in einem Interview, dass die Münchner Privatbank mehr als ein Kunde ist.
Geöffnetes Schließfach (Symbolbild) | Foto: picture alliance/Norbert Schmidt
Geöffnetes Schließfach (Symbolbild) | Foto: picture alliance/Norbert Schmidt

Die Einführung der digital gestützten Vermögensberatung auf Basis der Munio.pm-Plattform von Niiio bei der Münchner Privatbank Merck Finck & Co. hat dem Fintech nicht nur einen zufriedenen Kunden beschert, sondern auch neue Kundengruppen eröffnet.

Das sagte Niiio-CEO Johann Horch in einem Interview mit 4investors.de: "Aus dem Private Banking kommend stoßen wir mit dem neuen Munio in das Wealthmanagement vor. Merck Finck ist für uns sowohl ein Kunde als auch ein Partner beim Aufbau der neuen Wealthmanagement Suite."

Man habe dadurch selbst komplexe Bankprozesse auf die neue eigene Cloud-Plattform heben können und könne nun "eine Privatbank fast genauso schnell live schalten wie eine Retailbank". Die Phasen Change-the-Bank und Run-the-Bank würden somit standardisiert.

Merck-Finck-Projekt soll Türen öffnen

Horch bestätigte, dass es sich bei dem Auftrag von Merck Finck um ein wichtiges Referenzprojekt und einen Türöffner gehandelt habe: "Dank dieses Projektes konnten wir eine neue Usergruppe mit Privatbanken etablieren. Zielsetzung der Cloud-Architektur ist, dass relevante Funktionen nur einmal entwickelt werden und alle teilnehmenden Banken davon profitieren können." Das senke letztlich die Kosten für alle Beteiligten und sei damit auch im Sinne des ersten Referenzkunden.

"Die Munio.pm-Plattform basiert auf einer offenen und zustandslosen IT-Architektur, das heißt wir können unendlich skalieren und uns sehr schnell in bestehende IT-Landschaften einbetten. Somit sind die Implementierungskosten ein Bruchteil der 'normalen' Welt. Zudem ist die Time-to-Market extrem schnell", sagte Horch.

Daneben entwickelt die Niiio-Gruppe White-Label-Lösungen für Robo-Advisors, die bei Vermögensverwaltern zum Einsatz kommen. Bezahlen lässt sich das Fintech über eine Provision von 10 bis 28 Basispunkten (100 Basispunkte = 1 Prozent) bezogen auf das verwaltete Vermögen, abhängig von der Dienstleistungstiefe, wie Horch verriet.

Jetzt teilen

Zum Newsletter anmelden

Bleiben Sie mit unserem Newsletter immer auf dem aktuellen Stand der Entwicklungen Ihrer Branche.

Newsletter-Bedingungen

Die jüngsten FinanzBusiness-Artikel

Deutliche Unterschiede sind erkennbar: Rechts die Blüte und links der echte Geldschein. | Foto: picture alliance/dpa | Christian Charisius

Deutlich mehr Falschgeld im Umlauf

Lesen Sie auch