Gerüchte: Credit Agricole übernimmt die Hanseatic Bank von SocGen

Die Verhandlungen sind in vollem Gange. Der Deal könnte ein Volumen von über 600 Mio. Euro haben. Der Verkauf wiederum soll die Profitabilität und den Kapitalpuffer der Otto Group stärken.

Die Hanseatic Bank hat ihren Sitz in Hamburg. | Foto: picture alliance / PublicAd | Mirko Hannemann
Die Hanseatic Bank hat ihren Sitz in Hamburg. | Foto: picture alliance / PublicAd | Mirko Hannemann

Credit Agricole befindet sich offenbar in fortgeschrittenen Gesprächen zur Übernahme der Hanseatic Bank, dem deutschen Konsumentenkreditgeschäft der Société Générale. Die Verhandlungen sind nach Bloomberg-Informationen aber noch nicht abgeschlossen. 

Andere Interessenten offenbar abgesprungen

Die Credit Agricole gilt demnach als wahrscheinlichster Käufer der Hanseatic Bank, nachdem andere Interessenten abgesprungen sind. Eine mögliche Bewertung des Deals könnte über 600 Mio. Euro liegen. Eine Einigung könnte derzeit vor allem daran scheitern, dass der Preis möglicherweise nicht den Erwartungen entspricht. Société Générale behält sich überdies auch die Möglichkeit vor, die Sparte zu behalten. 

SocGen prüft den Verkauf der Hanseatic Bank, an dem auch die Otto Group beteiligt ist, um die Profitabilität und den Kapitalpuffer des Unternehmens zu stärken. Das Institut im Norden wurde einst von Werner Otto gegründet, um Kunden seines Einzelhandelsimperiums Finanzierungsmöglichkeiten anzubieten. Die SocGen erwarb 2005 einen 75 Prozent-Anteil von der Otto Group. 

Auch im Factoring tätig

Die Bank bietet Konsumentenkredite an und ist auch im Einlagen- und Versicherungsgeschäft sowie im Factoring tätig. Ende letzten Jahres hatte sie über 550 Mitarbeiter und eine Eigenkapitalrendite von 15 Prozent. 

Jetzt teilen

Zum Newsletter anmelden

Bleiben Sie mit unserem Newsletter immer auf dem aktuellen Stand der Entwicklungen Ihrer Branche.

Newsletter-Bedingungen

Lesen Sie auch