James von Moltke von der Deutschen Bank und Bettina Orlopp von der Commerzbank verdienen als Dax-Finanzchefs höchst unterschiedlich. Das hat eine vom Finance Magazin gemeinsam mit der Corporate-Finance-Beratung ”Blättchen & Partner” durchgeführte Auswertung ergeben.
Moltke auf Platz sechs
Demnach steht der Deuba-CFO mit einer Festvergütung von 3,15 Mio. Euro und einer Gesamtvergütung von 4,065 Mio. Euro auf dem sechsten Platz der Gesamtliste. Erst auf dem 19. Platz folgt dann die Coba-Finanzchefin Bettina Orlopp mit 1,332 Mio. Euro fester und 1,787 Euro Gesamtvergütung.
Jahresboni im Schnitt gesunken
Inssgesamt verdienten die Dax-CFOs im vergangenen Jahr im Schnitt 2,65 Mio. Euro. Das entspricht etwa der Durchschnittsvergütung des Vorjahres 2022. Die Jahresboni sind im Schnitt gesunken. Grund: die wirtschaftlich schwache Lage in Deutschland.
Spitzenreiter: Harald Wilhelm von Mercedes-Benz
Neu auf der Spitzenposition ist Harald Wilhelm, seit Mai 2019 Finanzvorstand des Autobauers Mercedes-Benz. Er erhielt 2023 eine Gesamtvergütung von 5,94 Mio. Euro, was bedeutet, dass er sein Salär vom Jahr zuvor (2,92 Mio. Euro) fast verdoppeln konnte. Auf Platz 2 und 3 folgten Ralf Thomas von Siemens und Melanie Kreis von der Deutschen Post.
Frauen verdienen im Schnitt die Hälfte
Noch etwas hat die Auswertung verdeutlicht: Auch 2023 verdienten weibliche CFOs deutlich weniger als ihre männlichen Kollegen. Im Schnitt wurden sie in Dax-Konzernen mit 1,43 Mio. Euro vergütet, heißt es im Finance Magazin. Zum Vergleich: Das Durchschnittsgehalt bei den Männern hatte sich bei 2,94 Mio. Euro eingependelt.
Insgesamt wurden 31 der 40 Dax-CFOs in dem Ranking berücksichtigt. Alle Finanzchefs also, die das gesamte Geschäftsjahr im jeweiligen Unternehmen angestellt waren und deren Unternehmen nach deutschen Standards berichten.