Münchener Hyp verdient im ersten Halbjahr 2021 deutlich mehr

Die Hypothekenbank kann beim Zins- und Provisionsüberschuss zum Vorjahr zweistellig zulegen. Das Neugeschäft verharrt auf dem hohen Niveau des Vergleichszeitraums.
Louis Hagen, Vorstandsvorsitzender der Münchener Hyp | Foto: Münchener Hyp
Louis Hagen, Vorstandsvorsitzender der Münchener Hyp | Foto: Münchener Hyp

Die Münchener Hypothekenbank (Münchener Hyp) hat im ersten Halbjahr mehr verdient als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Laut Mitteilung des Instituts stieg das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit auf 39,7 Mio. Euro verglichen mit 26,9 Mio. Euro im Jahr zuvor.

Dabei profitierte die Münchener Hyp von einer anhaltend starken Nachfrage nach Immobilienfinanzierungen. So erhöhte sich der Zinsüberschuss um 14 Prozent auf 187,9 Mio. Euro. Der Zins- und Provisionsüberschuss legte trotz eines gestiegenen Provisionsaufwands um 12 Prozent auf 125 Mio. Euro zu, heißt es in der Mitteilung zum Halbjahrsergebnis.

"Wir haben im ersten Halbjahr 2021 das Wachstum unserer Erträge ausbauen können und sind somit unserem Ziel, die Ertragskraft der Münchener Hyp nachhaltig zu stärken, wieder ein gutes Stück näher gekommen", sagt Louis Hagen, Vorsitzender des Vorstands der MünchenerHyp, in der Mitteilung.

Die Hypothekenbank profitiert von einer weiterhin hohen Nachfrage nach Finanzierungen. So lag das Hypothekenneugeschäft den Angaben zufolge mit 3,1 Mrd. Euro nur leicht unter dem Vorjahreswert von 3,2 Mrd. Euro.

Infolge dieser Entwicklung weiteten sich die Bestände an Hypothekendarlehen weiter aus. Sie stiegen seit Jahresanfang 2021 um 4 Prozent auf erstmals 40,0 Mrd. Euro. Im Kapitalmarktgeschäft mit Staaten und Banken blieben die Bestände mit 3,7 Mrd. Euro auf dem Niveau des Jahresendes 2020.

Die Folgen der Corona-Pandemie hat die Münchener Hyp den Angaben zufolge noch nicht zu spüren bekommen. Gleichwohl hat sie mit Blick auf die mögliche weitere Entwicklung der Corona-Pandemie vorsorglich Zuführungen zur Risikovorsorge vorgenommen, um für derzeit noch nicht erkennbare Risiken gerüstet zu sein.

Auch für die zweite Jahreshälfte geht die Münchener Hyp von einer positiven Entwicklung beim Neugeschäft aus. "Die Pipeline ist gut gefüllt und wir sind optimistisch, dass die gute Nachfrage nach Immobilienfinanzierungen anhält", sagte Hagen. Zugleich sieht er aber auch weiterhin "Risiken für die Konjunktur und die Immobilienmärkte durch neue Wellen der Corona-Pandemie".

Ihre harte Kernkapitalquote bezifferte die Hypothekenbank mit 19,7 Prozent, verglichen mit den 20,6 Prozent Ende 2020.

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