Datenklau an Geldautomaten sinkt auf Rekordtief

Der Datenklau an Geldautomaten in Deutschland hat im laufenden Jahr auf niedrigem Niveau weiter abgenommen, wie dpa meldet. Der Bruttoschaden durch das Ausspähen von Kartendaten und Geheimnummer (PIN) sank im ersten Halbjahr 2021 auf das Rekordtief von 293.000 Euro, teilte Euro Kartensysteme mit. In den ersten sechs Monaten des Vorjahres lag das Volumen mit 668.000 Euro noch mehr als doppelt so hoch.
Bundesweit wurden von Januar bis einschließlich Juni 63 Mal Geldautomaten manipuliert, um an Daten von Bankkunden zu kommen, berichtet dpa. Ein Jahr zuvor hatte es 81 solcher sogenannter "Skimming"-Fälle gegeben.
Die Mehrzahl der Fälle in Bayern
Mit dieser Methode zugeschlagen haben laut dpa Kriminelle in fünf Bundesländern. Die mit Abstand meisten Fälle wurden im ersten Halbjahr 2021 in Bayern (41) gezählt. Außerdem gab es "Skimming"-Angriffe auf Geldautomaten in Niedersachsen (12), Hessen (5), Nordrhein-Westfalen (4) und Brandenburg (1).
Im Gesamtjahr 2020 hatte Euro Kartensysteme bundesweit 152 Manipulationen an Geldautomaten gezählt, der "Skimming"-Schaden summierte sich auf rund 1,06 Mio. Euro. Zum Vergleich: Im Jahr 2013 waren es noch 11,3 Mio. Euro, 2012 wie 2011 sogar jeweils 34 Mio. Euro.
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