Commerzbanker der zweiten Führungsebene müssen zum Vorstellungsgespräch

Die Managementpositionen werden komplett neu ausgeschrieben, kündigt CEO Manfred Knof in einer Telefonkonferenz an. Wie viele Jobs zur Verfügung stehen, lässt er offen. Dafür erhöht sich die Zahl der Bereichsvorstände von 35 auf 37, erfuhr FinanzBusiness.
Die Bereichsleiter der Commerzbank müssen sich auf ihre Stellen neu bewerben. (Symbolbild) | Foto: picture alliance / blickwinkel/McPHOTOs
Die Bereichsleiter der Commerzbank müssen sich auf ihre Stellen neu bewerben. (Symbolbild) | Foto: picture alliance / blickwinkel/McPHOTOs

Die Bereichsleiter der Commerzbank müssen sich auf ihr nächstes Vorstellungsgespräch einstellen. Alle Manager der sogenannten Führungsebene 2 müssen sich auf ihre Stellen neu bewerben. Dies kündigte Vorstandsvorsitzender Manfred Knof in einer Telefonkonferenz mit Analysten nach der Veröffentlichung des Erstquartalsergebnisses an.

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Die Bereichsleiter stehen im Rang unter den Bereichsvorständen. Diese wiederum berichten an die Vorstände. Die Zahl der Bereichsvorstände indes erhöht sich, erfuhr FinanzBusiness aus dem Institut. Hier werden zwei neue weitere Manager beschäftigt, die direkt an Knof berichten werden. Somit arbeiten künftig 37 Manager in der Führungsebene 1 unter dem Vorstand. Verglichen mit vor der Restrukturierung ist aber auch ihre Zahl gesunken.

Commerzbank streicht mindestens sieben Bereichsvorstandsposten  

Wie viele Bereichsleiter derzeit in den Diensten des Instituts stehen, wollte ein Commerzbank-Sprecher auf Nachfrage von FinanzBusiness nicht sagen. Knof seinerseits ließ offen, wie viele Positionen für Bereichsleiter es künftig geben wird.

Knof, der seit Jahresanfang an der Spitze des Instituts steht und den Ruf eines harten Sanierers hat, streicht 10.000 Vollzeitstellen und damit jede Vierte, in Deutschland sogar jede Dritte.

Analysten müssen Commerzbank auch verlassen

Betroffen sind nicht nur die Mitarbeiter in den Filialen, deren Zahl auf 450 deutlich reduziert wird, sondern eben auch Angestellte in der Zentrale am Frankfurter Kaiserplatz.

Betroffen sind auch 80 Aktienanalysten des Instituts. Die Commerzbank hatte gestern angekündigt, dass sie bei Aktienhandel und Research ab sofort mit dem deutsch-französischen Institut Oddo BHF kooperiert. Es soll auch den Aktienresearch liefern.

Commerzbank lagert Aktienhandel und Research an Oddo BHF aus

Ob, und wenn ja, wie viele Commerzbank-Analysten von Oddo BHF übernommen werden, ließ Knof in der Telefonkonferenz offen.

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