Santander erzielt im ersten Quartal bestes Ergebnis seit 2010

Eine deutliche Erholung im US-Geschäft, geringere Kosten und eine niedrigere Vorsorge für Kreditausfälle haben der spanischen Großbank Santander das beste Quartal seit 2010 beschert.
Der um Kosten für den Konzernumbau bereinigte Gewinn sei auf 2,1 Mrd. Euro gestiegen, teilte die Bank mit. Das Ergebnis fiel zudem deutlich besser aus als von Experten erwartet und war so hoch wie seit dem zweiten Quartal 2010 nicht mehr.
Inklusive der Umstrukturierungskosten lag der Überschuss bei 1,61 Mrd. Euro und damit gut 380 Prozent über dem Wert von vor einem Jahr.
"Die Ergebnisse des ersten Quartals unterstreichen unsere unermüdliche Kundenorientierung und die Stärke der Diversifizierung von Santander", kommentierte Ana Botín, Executive Chairwoman der Banco Santander. "Wir haben in allen Regionen gute Ergebnisse erzielt, mit einem besonders starken Wachstum in den USA, Großbritannien und im Corporate und Investment Banking", betonte sie.
NPL-Quote bei über 3 Prozent
Die harte Kernkapitalquote (CET1) betrug zum Quartalsstichtag 12,3 Prozent. Dies liege oberhalb der Zielgröße von 11 bis 12 Prozent, schreibt das Institut in einer Mitteilung. Die NPL-Quote - also der Anteil notleidender Kredite am Gesamtkreditportfolio - lag bei 3,2 Prozent.
Zu Ende März zählte die Santander Gruppe weltweit 148.641 Kunden bei insgesamt 190.175 Mitarbeitern. Die Mitarbeiterzahl ging im Vergleich zum Vorquartal um 0,5 Prozent zurück.
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