Bremer Greensill Bank gerät offenbar ins Wanken

Muttergesellschaft Greensill Capital erwägt Medienberichten zufolge, in den kommenden Tagen einen Insolvenzantrag zu stellen.
Bremer Stadtmusikanten von Gerhard Marcks vor dem Bremer Rathaus | Foto: picture alliance / Daniel Kalker
Bremer Stadtmusikanten von Gerhard Marcks vor dem Bremer Rathaus | Foto: picture alliance / Daniel Kalker

Die Greensill Bank ist offenbar von Schwierigkeiten ihrer Konzernmutter, der britisch-australischen Finanzgruppe Greensill Capital, betroffen. Das berichten mehrere Medien übereinstimmend, darunter Bloomberg.

Greensill refinanziert die Geschäfte der Bremer Greensill Bank AG, einem Anbieter von Factoring für Unternehmen. 2019 hat Greensill Finanzierungen in Höhe von 143 Mrd. Dollar für mehr als zehn Millionen Kunden und Lieferanten in mehr als 175 Ländern gestellt. Diese Angaben machte Ende Februar ein Sprecher der Bank gegenüber dem Weser-Kurier.

BaFin vermutet Klumpenrisiko in den Büchern

Bereits im vergangenen Jahr war die Bank ins Visier der BaFin geraten. Prüfer nahmen die Bank in den Blick, weil sie ein Klumpenrisiko in den Büchern vermuteten. Die Gelder sollen auf die immer gleiche Quelle zurückgehen: den britisch-indischen Unternehmer Sanjeev Gupta. Die möglichen Folgen der Turbulenzen bei Greensill Capital für die Greensill Bank sind noch unklar. Die Greensill Bank AG ist Mitglied im Einlagensicherungsfonds.

Bremer Greensill Bank gerät in den Fokus der Finanzaufsicht

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