TeamBank bleibt 2020 bei Neugeschäft unter Erwartungen

Beim Konsumfinanzierer TeamBank ist das Neugeschäft im vergangenen Jahr mit 2,8 Mrd. Euro hinter den Erwartungen (4 Mrd. Euro) und auch gegenüber dem Vorjahr (3,5 Mrd. Euro) zurückgeblieben, berichtet Vorstandsvorsitzender Frank Mühlbauer im Interview mit der Börsen-Zeitung.
"Das vergangene Jahr war vor dem Hintergrund des Verlaufs der Pandemie eine Achterbahn der Gefühle und des Geschäftsverlaufs, schlussendlich aber war es ein stabiles Geschäftsjahr", sagte Mühlbauer.
Ergebnis vor Steuern auf Allzeithoch
Das Ergebnis vor Steuern erreichte 2020 ein Allzeithoch und stieg um 1,2 Prozent auf 153,6 Mio. Euro auf ein neues Allzeithoch. Die Zahl der Kunden stieg per Ende 2020 um 18.000 auf 962. 000. Als Ratenkredittochtergesellschaft der DZ Bank arbeitet die Teambank mit rund 88 Prozent aller Volks- und Raiffeisenbanken in Deutschland zusammen.
Bislang gewährte die TeamBank auf 112. 000 bestehende Kredite Zahlungserleichterungen, die aber nur in drei Prozent der Fälle den im Frühjahr vom Gesetzgeber gestatteten Komplettstundungen entsprachen, schreibt die Zeitung.
"Meist reichte es aus, für ein oder zwei Monate die Raten auszusetzen oder zu reduzieren, dann wurden die Kredite wieder bedient – für die Kunden ist das auch besser, als sich an eine permanente Zahlungsaussetzung zu gewöhnen", so Mühlbauer im Interview weiter.
Wunschstau im Konsum
Zum Ausblick hält Mühlbauer fest: "Es gibt einen großen 'Wunschstau' im Konsum, die Prognosen gehen von einem Plus von fünf Prozent Konsumwachstum in diesem Jahr aus, daher rechnen wir im laufenden Jahr wieder mit einem besseren Neugeschäft."