Ex-Chefredakteur des Handelsblatts Sven Afhüppe wechselt zur Deutschen Bank

Der 49-Jährige übernimmt bei Deutschlands größter Privatbank den neu geschaffenen Posten des Global Head of Political Affairs.
Sven Afhüppe | Foto: Deutsche Bank
Sven Afhüppe | Foto: Deutsche Bank

Neuer Job für den ehemaligen Chefredakteur des Handelsblatts, Sven Afhüppe. Ab dem 1. März wird er weltweit Leiter für politische Angelegenheiten bei der Deutschen Bank.

Der 49-Jährige war bis zum Jahresende Chefredakteur des Handelsblatts, wo er in verschiedenen Positionen, seit 2016 als alleiniger Chefredakteur tätig war. In dieser Funktion hatte er im September zusammen mit seiner Redakteurin Kathrin Jones Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing auf dem von der Zeitung ausgerichteten Bankengipfel noch interviewt.

"Mit Sven Afhüppe gewinnen wir einen angesehenen Kenner der Politik- und Finanzwelt", sagte Sewing zur Personalie laut einer Mitteilung. "Mit seiner Erfahrung und seinem Netzwerk ist er prädestiniert dafür, unsere Brücken nach Berlin, Brüssel und Washington weiter auszubauen und unsere weltweite Vernetzung zu stärken."

Abschied wegen unterschiedlicher Strategien

Dann folgte im Herbst der Bruch mit dem Düsseldorfer Verlagshaus. "Die Trennung erfolgt im besten Einvernehmen aufgrund unterschiedlicher Auffassungen zur weiteren strategischen Entwicklung des Handelsblatts", hieß es in einer Pressemitteilung des Handelsblatts vom November 2020 zu seinem Ausstieg dort.

Offiziell übernimmt der Diplom-Volkswirt, der seine Karriere bei der Wirtschaftswoche begonnen hatte, bei der Deutschen Bank nun die neu geschaffene Position des Global Head of Political Affairs.

Trennung von Politischen Angelegenheiten und Regulaltorik

Auch wenn Afhüppe erst Anfang März seinen neuen Job beginnt, die Strukturen bei Deutschlands größtem Institut sind bereits geschaffen. So werde Afhüppe eng mit Christian Berendes zusammenarbeiten, dem bisherigen Leiter des Bereichs für Kontakte zu Regierungen und Aufsichtsbehörden (Global Head of Government & Regulatory Affairs), heißt es in der Mitteilung der Deutschen Bank.

Berendes selbst werde sich künftig auf Regulierungsthemen konzentrieren und zudem zum 1. März zum Leiter des operativen Geschäfts (Chief Operating Officer) im Verantwortungsbereich von Stefan Simon, Vorstand für Recht, Unternehmensführung und Regulierung (Chief Administrative Officer) berufen.

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