Geldmenge im Euroraum verzeichnet zum Jahresende anhaltende Dynamik

Auch in den letzten drei Monaten des Jahres 2020 bleibt das Wachstum im Durchschnitt zweistellig, zeigen neue Daten der EZB.
Verschiedene Geldscheine mit den Werten 10, 20, 50 und 100 Euro stehen nebeneinander. | Foto: picture alliance/dpa | Jörg Carstensen
Verschiedene Geldscheine mit den Werten 10, 20, 50 und 100 Euro stehen nebeneinander. | Foto: picture alliance/dpa | Jörg Carstensen

Die Dynamik beim Geldmengenwachstum im Euroraum hat sich auch im Dezember fortgesetzt. Das belegen am Freitag veröffentlichte Daten der EZB. Die jährliche Wachstumsrate der Geldmenge (M3) stieg von 11,0 Prozent im November auf 12,3 Prozent im Dezember 2020 und lag in den drei Monaten bis Dezember im Durchschnitt bei 11,3 Prozent.

Geldmenge wächst zweistellig

Die Jahreswachstumsrate der Geldmenge (M3) besteht aus drei Komponenten:

  • M1 umfasst den Bargeldumlauf und kurzfristige Einlagen mit täglicher Fälligkeit. Diese Wachstumsrate lag bei 15,6 Prozent im Dezember, nach 14,5 Prozent im November.
  • M2 beschreibt zusätzlich zu den Komponenten von M1 noch kurzfristige Einlagen mit einer Fälligkeit von bis zu zwei Jahren beziehungsweise mit einer Kündigungsfrist von bis zu drei Monaten. Die jährliche Wachstumsrate anderer kurzfristiger Einlagen als Tagesgelder (M2-M1) stieg von 1,2 Prozent im November auf 1,8 Prozent im Dezember.
  • Die marktfähigen Finanzinstrumente, welche die weitgefasste Geldmenge ohne die in M2 klassifizierten Komponenten abbilden (M3-M2), stiegen von 14,4 Prozent im November auf 24,1 Prozent im Dezember.

Die Jahreswachstumsrate der bereinigten Kredite an private Haushalte erreichte im Dezember 3,1 Prozent und blieb damit gegenüber dem Vormonat unverändert. Die bereinigten Kredite an nichtfinanzielle Kapitalgesellschaften stiegen um 7,0 Prozent, nach einem Zuwachs von 6,9 Prozent im November.

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