EZB will Auswirkungen ihrer Geldpolitik auf die Kreditvergabe überprüfen
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Die Europäische Zentralbank (EZB) will Kreisen zufolge die Auswirkungen ihrer Geldpolitik untersuchen lassen. Es sollen weitere Erkenntnisse gewonnen werden, wie sich die rekordtiefen Leitzinsen und die Anleihekäufe der Notenbank auf die Bedingungen für die Kreditvergabe auswirkten, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag und berief sich auf namentlich nicht genannte Personen, die mit der Sache vertraut seien. Die EZB wollte den Bericht nicht kommentieren.
Die Ergebnisse der Untersuchung sollen rechtzeitig vor der Zinssitzung im März vorliegen, hieß es weiter. Zuletzt hatte die EZB im Dezember die Geldpolitik erneut gelockert. So wurde unter anderem das Volumen des Notkaufprogramms für Staatsanleihen und Wertpapiere von Unternehmen (Pandemic Emergency Purchase Programme/PEPP) um weitere 500 Milliarden Euro auf 1,85 Billionen Euro aufgestockt.
Expansiver Kurs der EZB gestern bestätigt
Gestern hat die EZB weder an den Zinsen noch am PEPP-Programm etwas geändert. Das PEPP-Volumen bleibt also bei 1,85 Billionen Euro und der Leitzins im Euroraum wurde bei null Prozent belassen. Geschäftsbanken müssen weiterhin 0,5 Prozent Zinsen zahlen, wenn sie Geld bei der Notenbank parken.
EZB lässt Zinsen und Notkaufprogramm für Staatsanleihen unverändert