KD-Bank hält Liquiditätsversorgung in der Sozialwirtschaft derzeit für zufriedenstellend

Das Institut für Kirche und Diakonie meldete für 2020 starke Zuwächse im Kundengeschäft. Die Bilanzsumme legte zweistellig zu.
Der Vorstand der KD-Bank: Jörg Moltrecht, Ilona Pollach, Ekkehard Thiesler und Dagmar Klüter (v.l.n.r) | Foto: KD-Bank
Der Vorstand der KD-Bank: Jörg Moltrecht, Ilona Pollach, Ekkehard Thiesler und Dagmar Klüter (v.l.n.r) | Foto: KD-Bank

Die Unternehmen der Sozialwirtschaft sind bislang gut durch die Corona-Pandemnie gekommen. Das sagte die Bank für Kirche und Diakonie (KD-Bank) bei Vorlage ihrer vorläufigen Geschäftszahlen für 2020. Insbesondere die Liquiditätsversorgung der in der Sozialwirtschaft tätigen Unternehmen bezeichnete das Institut als "derzeit zufriedenstellend".

"Hinsichtlich der langfristigen Ertragsauswirkungen ist es für eine abschließende Bewertung allerdings noch zu früh. Anfragen zu den Corona-Liquiditäts- und Kredithilfen der KD-Bank spielten im vergangenen Jahr eine untergeordnete Rolle", sagte Vorstandsmitglied Jörg Moltrecht in einer Mitteilung des Instituts.

Die Pandemie hat das Geschäft der Bank im abgelaufenen Jahr allerdings nicht beeinträchtigt. Im Gegenteil: Das in Dortmund ansässige Institut hat in allen Bereichen starke Zuwächse verzeichnet - sowohl im Einlage- als auch im Kreditbereich. In der Konsequenz legte auch die Bilanzsumme deutlich zu und erreichte 6,8 Mrd. Euro.

Besonders deutlich konnte die KD-Bank 2020 im Kreditneugeschäft zulegen, führte Vorstandsvorsitzender Ekkehard Thiesler in der Mitteilung aus: "Wir freuen uns über die starke Nachfrage unserer Angebote, besonders im Kreditbereich."

Kreditneugeschäft wächst um 88 Prozent

So hat die KD-Bank neue Kredite im Gesamtvolumen von 652,2 Mio. zugesagt. Das entspreche einer Steigerung von 88 Prozent gegenüber 2019, als das Kreditneugeschäft 348 Mio. betragen hatte.

Den Angaben der KD-Bank zufolge flossen 34,9 Prozent (227,4 Mio. Euro) in bezahlbaren Wohnraum und Immobilienfonds mit nachhaltiger Ausrichtung. 21,8 Prozent (142,1 Mio. Euro) der neuen Kredite gingen an Einrichtungen für ältere Menschen. 14,1 Prozent (92,1 Mio. Euro) gingen an die Gesundheitswirtschaft. Die restlichen Kreditmittel verteilen sich auf die Bereiche lebendiges Gemeindeleben, Hilfe, Bildung und private Immobilien.

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