
Kristine Braden legt sich fest: Das klassische Privatkundengeschäft ist für die US-Bank hierzulande ein Tabu. "Wir werden in Deutschland nicht noch einmal in das klassische Privatkundengeschäft einsteigen", sagte die Europa-Chefin der Bank im Handelsblatt Interview am Dienstag (2. September).
Eins aber planen wir nicht: Wir werden in Deutschland nicht noch einmal in das klassische Privatkundengeschäft einsteigen.
Mit Blick auf das Investmentbanking indes signalisiert die seit März in Frankfurt tätige Bankerin Wachstumsambitionen. "Wir werden sicherlich weitere Investmentbanker einstellen."
Zum Brexit sagt Braden, die Bank arbeite auf Basis der Grundannahme, dass der Brexit ohne tragfähige Übergangsvereinbarung kommen werde. Die Verlagerungen von Arbeitsplätzen aus London nach Frankfurt habe bereits begonnen. Gleichwohl sei die Zahl der verlagerten Jobs unterm Strich "sehr gering. Insgesamt werden rund 200 Leute London in Richtung des Kontinents verlassen."
Insgesamt werden rund 200 Leute London in Richtung des Kontinents verlassen.
Aktuell beschäftige die Bank 400 Mitarbeiter in Frankfurt. "Am Ende werden es bis zu 500 sein", merkt Braden an.
Dieser Beitrag hat Ihr Interesse geweckt: Melden Sie sich hier für unseren kostenlosen Newsletter an.
Mehr von FinanzBusiness
Atlantic BidCo wird jetzt Mehrheitseigentümerin bei der Aareal Bank
Das freiwillige Übernahmeangebot war im zweiten Anlauf erfolgreich. Eine Investorenvereinbarung setzt dem Vorstand der Bank allerdings klare Ziele. Der bislang kritische Investor Petrus Advisers will sich nach den Worten von Managing Partner Till Hufnagel künftig zurückhalten, wie er FinanzBusiness sagte.