Bund plant wohl weitere 62 Mrd. Euro Neuverschuldung

Nachdem die Bundesregierung Ende März bereits einen Nachtragshaushalt beschlossen hatte, soll nach Informationen der Süddeutschen Zeitung am Mittwoch ein weiterer folgen.
Die Schuldenuhr vom Bund der Steuerzahler | Foto: picture alliance/Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa
Die Schuldenuhr vom Bund der Steuerzahler | Foto: picture alliance/Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa

Wegen der Corona-Krise plant die Bundesregierung wohl einen zweiten Nachtragshaushalt. Das geht aus einem Bericht der Süddeutschen Zeitung hervor.

Wie die Zeitung erfahren haben will, beläuft sich die Summe der vorgesehenen Nettokredite auf 218 Mrd. Euro. Der Ende März beschlossene Nachtragshaushalt hat eine Höhe von 156 Mrd. Euro. Angeblich sollen am kommenden Mittwoch (17. Juni) weitere 62 Mrd. Euro beschlossen werden.

In der vergangenen Woche hatte die Bundesregierung ein Konjunkturpaket geschnürt, dass 2020 und im Folgejahr die Wirtschaft ankurbeln soll. 120 der 130 Mrd. Euro kommen dabei vom Bund.

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Die Rating-Agentur Fitch prognostiziert für das Jahr 2020 einen Anstieg der Brutto-Staatsverschuldung (GGGD) auf 74 Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP), verglichen mit 60 Prozent im Jahr 2019 und deutlich über dem aktuellen AAA-Median von 44 Prozent.

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