Deutsche-Bank-Fondsgesellschaft DWS verkleinert den Vorstand

Die Fondsgesellschaft der Deutschen Bank, DWS, verändert ihre Führungsstruktur. Drei Manager werden das Haus verlassen.
"Die neue Organisationsstruktur ist ein weiterer wichtiger Meilenstein für die DWS", sagte der Chef der Fondsgesellschaft, Asoka Wöhrmann, in einer Mitteilung.
Die neue Führungsstruktur sieht vor, dass sich nicht nur die Investmenteinheit, sondern auch die Bereiche Vertrieb und Produkte künftig global ausgerichtet sind.
So werde die DWS kundenorientierter, flexibler, effizienter und effektiver, heißt es seitens der DWS zur Begründung. Die neue Organisation sei konzipiert, um die Zusammenarbeit zwischen den Einheiten zu verbessern und Silos zu beseitigen.
Geschäftsführung schrumpft
Im Zuge der Umstrukturierung wird die Geschäftsführung auf sechs statt bisher acht Mitglieder verkleinert, Co-Investmentchef Pierre Cherki, der Amerika-Chef Bob Kendall und Chief-Controling-Officer Nikolaus von Tippelskirch werden die Fondstochter der Deutschen Bank verlassen.
Claire Peel (CFO), Mark Cullen (COO) und Stefan Kreuzkamp (CIO) werden weiterhin unter der Leitung von CEO Wöhrmann in ihren angestammten Positionen tätig sein.
Neuer Vorstand und Global Leadership Team
Neu ab dem 1. Juli in der Führungsriege ist Manfred Bauer, der die Produkt-Division leiten wird. Zudem werde die Geschäftsführung um ein neu gebildetes Global Leadership Team (GLT) ergänzt, das dafür verantwortlich sein wird, Wachstumschancen für das Unternehmen zu erörtern und diese für strategische Entscheidungen der Geschäftsführung vorzubereiten, heißt es.
"Mit diesen Änderungen verfügt die DWS Group jetzt über eine Struktur, die richtungsweisend ist für einen modernen, zukunftsorientierten Vermögensverwalter", sagte der Aufsichtsvorsitzende Karl von Rohr.
Die DWS verwaltet eigenen Angaben zufolge ein Vermögen von 700 Mrd. Euro. Die DWS ist 2018 an die Börse gegangen. Mehrheitsaktionär ist mit 79,49 Prozent die Mutter Deutsche Bank über die DB Beteiligungs-Holding GmbH.
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