Commerzbank will Kosten um weitere 500 Millionen Euro senken

Einsparpotenzial im Immobilienbereich identifiziert
Zentrale der Commerzbank in Frankfurt am Main | Foto: Commerzbank
Zentrale der Commerzbank in Frankfurt am Main | Foto: Commerzbank
DPA

Die Commerzbank kommt bei der Suche nach weiteren Sparmöglichkeiten einem Bericht zufolge gut voran. Die Beratungsgesellschaft Bain & Company hat ein zusätzliches Einsparpotenzial von 350 Millionen Euro ausfindig gemacht, wie die Wirtschaftswoche am Donnerstag unter Berufung auf Insider berichtet. Demnach kann die Bank ihre Ausgaben gerade im Immobilienbereich reduzieren, etwa bei Mieten. Insgesamt sollen die Kosten zusätzlich um weitere 500 Millionen Euro gesenkt werden.

Die seit der Finanzkrise teilverstaatlichte Bank hatte bereits im Februar angekündigt, den Sparkurs verschärfen zu wollen. Allerdings hatte das Institut damals noch keinen konkreten Betrag genannt. Das neue Sparziel soll spätestens bei der Präsentation der Halbjahreszahlen im August vorgestellt werden. Die Bank hatte erst im September vergangenen Jahres ihre Strategie vorgestellt, wie sie dauerhaft profitabel werden will.

Bank ermittelt in Projektteam weitere Einsparpotenziale

Dabei bezifferte sie das Sparvolumen unter anderem durch den Abbau von 2300 Stellen auf eine Milliarde Euro brutto. Die Rendite soll so bis 2023 auf mehr als vier Prozent gesteigert werden. Das Ziel galt bei Investoren und Experten als zu wenig ambitioniert und auch die EZB-Aufsicht hatte angemahnt, die Ausgaben stärker zu reduzieren.

Ein Sprecher der Bank sagte der "Wirtschaftswoche": "Unser angekündigtes Kostenmanagement-Projekt läuft." Das Projektteam mache dabei Vorschläge für weitere Einsparpotenziale, die über die bereits kommunizierten hinausgingen. "Die ersten Ergebnisse sind vielversprechend, sagte er weiter und bekräftigte damit frühere Aussagen der Bank.

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