Die Deutsche Pfandbriefbank ringt sich trotz eines gestiegenen Vorsteuergewinns im dritten Quartal weiterhin zu keiner Gewinnprognose für 2020 durch. Die jüngste Entwicklung nehme der Bank nicht die Sorgen über die Auswirkungen eines zweiten Lockdowns und der Veränderungen an den Immobilienmärkten durch die Corona-Pandemie, sagte Vorstandschef Andreas Arndt bei der Vorlage der Zwischenbilanz am Mittwoch in München.
Für das vierte Quartal und das laufende Jahr rechnet Arndt zwar weiterhin mit einem soliden Ergebnis. In diesem sind jedoch Belastungen durch eine möglicherweise steigende Risikovorsorge für gefährdete Kredite ausgeklammert.
Gewinn nach Steuern gesunken
Im dritten Quartal steigerte die Deutsche Pfandbriefbank ihren Vorsteuergewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um sieben Prozent auf 75 Mio. Euro. Dazu trug vor allem ein gestiegener Zinsüberschuss bei. Unterdessen legte das Geldhaus weitere 14 Mio. Euro für mögliche Kreditausfälle zurück.
Damit hat sie in den ersten neun Monaten des Jahres 84 Mio. Euro in die Risikovorsorge gesteckt. Eine höhere Steuerlast machte den Gewinnanstieg unter dem Strich im dritten Quartal zunichte. Der Überschuss sank um 14 Prozent auf 48 Mio. Euro.