(Angaben zum Investor Tim Ventures korrigiert)
Das Fintech Satispay, Anbieter von mobilen Zahlsystemen, hat im Rahmen einer Serie-C-Finanzierungsrunde frisches Kapital in Höhe von 93 Mio. Euro eingesammelt, wie das Unternehmen auf dem Karrierenetzwerk LinkedIn mitteilte.
An der Finanzierungsrunde beteiligten sich die Investoren Tim Ventures, der Corporate Venture Capital-Arm des italienischen Telekomkonzerns, LGT Lightstone LLP - eine in London ansässige Gesellschaft, die der LGT-Gruppe aus Liechtenstein zuzurechnen ist - sowie Tencent aus China und Square, das von Twitter-Gründer Jack Dorsey ins Leben gerufen wurde.
Von den 93 Mio. Euro seien 25 Mio. Euro sekundär, das ins Unternehmen fließende Kapital liege damit bei 68 Mio. Euro, ergänzte ein Sprecher der Gesellschaft.
Serie-B-Finanzierungsrunde ebenfalls in 2020
In der Serie-B-Runde vom April 2020 hatte das Unternehmen zuvor 17,5 Mio. Dollar von Investoren erhalten, darunter von der Iccrea Banca, Banca Etica, Banca Sella Holding, Banca Valsabbina und der Banca di Piacenza. Weitere bestehende Investoren sind die Investmentgesellschaften Copper Street Capital, Endeavor Catalyst and Greyhound Capital.
Satispay wurde 2013 von Alberto Dalmasso, Dario Brignone and Samuele Pinta gegründet. Das Unternehmen mit Sitz in Mailand eröffnete im Sommer ein Büro in Berlin und treibt von dort aus den Eintritt in den deutschen Markt voran. Country Manager hierzulande ist Eric Lein, der zuvor für Visa tätig war.
Für die deutsche Expansion besetzt Satispay laut Website aktuell Positionen im Business Development und Marketing.
Insgesamt rund 1,3 Millionen Nutzer
Seit dem Launch der Bezahlapp 2015 hat das Unternehmen nach eigenen Angaben rund 1,3 Millionen Anwender, welche die App nutzen, sowie mehr als 100.000 Händler auf seine Plattform gezogen. Die Technologie von Satispay kommt ohne die sogenannte NFC-Technologie aus. Im Heimatmarkt Italien gibt Satispay den Marktanteil im Nicht-NFC-Segment bei digitalen Zahlungsvorgängen an.